El Acordeón del Diablo

Kinostart: 01.03.01
2000
Filmplakat: El Acordeón del Diablo

FBW-Pressetext

Musik der Karibik, Kultur, Lebensweise und Mentalität des kolumbianischen Volkes, nachgezeichnet in einem einfühlsamen Porträt des greisen Sängers, Komponisten und Akkordeonspielers Pacho Rada.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Stefan Schwietert
Darsteller:Francisco 'Pacho' Rada; Manuel Rada Oviedo
Drehbuch:Stefan Schwietert
Länge:87 Minuten
Kinostart:01.03.2001
Verleih:Ventura Film
Produktion: Zero Film GmbH, Neapel Film; TSI - Televisione Svizzeria;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Mit einer märchenhaft gestalteten filmischen Introduktion über die Ankunft des Akkordeons führt der Film zur Musik des Landes Kolumbien, das zur Zeit vor allem durch Drogen und Kriminalität bekannt ist. Die Darstellung von Musik vermittelt nicht nur Mentalität und Kultur eines Landes, sondern auch ein Lebensgefühl, das zeitlos und grenzüberschreitend erscheint. Obwohl sich der Film manchmal allzu stark in austauschbaren Impressionen und gestellten Szenen verliert, wird durch die Figur des legendären Komponisten, Akkordeonisten und Sängers Pacho Rada behutsam eine Spannung aufgebaut, die in einem triumphalen Konzert in seiner Heimatstadt ihren Höhepunkt findet. Über einen bunten Reigen anderer Musiker wird die Vielfalt populärer kolumbianischer Musik deutlich. Ihre mitreißenden Rhythmen reizen jung und alt zum Tanz.

Das Akkordeon ist ein Instrument, das sich abnutzt, und so rät Pacho seinem Sohn zum Kauf eines neuen. Auf der Reise in die Grenzstadt wird auf interessante Weise die Funktion des Instruments und seine besondere Stimmung erklärt. Pacho Rados Tochter schreibt seine Lebenserinnerungen und Lieder auf. Hier, bei der Frau am Fluß und bei der ersten Ehefrau, sind einfühlsame dokumentarische Szenen entstanden. Durch eine Stimme aus dem Off verbinden sich Lebenserinnerungen und Gegenwart zu einem gelungen Porträt eines Musikers und seiner Umwelt.