Das Kind sitzt in einem Bus, um es herum lauter fremde Leute. Bis auf das Motorenbrummen ist es komplett still. Auf einmal ertönt ein Geräusch – und das Kind schämt sich total. Denn das Kind hat gepupst. Und sowas macht man doch nicht! Aber ist es denn wirklich so schlimm, wenn so etwas passiert? Und passiert es denn nicht jedem? Dem kleinen Kind, Mama, Papa, der älteren Frau auf dem Sitz daneben, ja sogar ihrem Hund? In ihrem neuen Animationsfilm für die jüngsten Zuschauer beschäftigen sich die Filmemacherinnen Meike Fehre und Sabine Dully und die Drehbuchautorin Eva Dax, von der auch die Buchvorlage stammt, mit einem der menschlichsten Geschehnisse überhaupt. Wie auch in ihren anderen Filmen gelingt es Fehre und Dully, die Zielgruppe der Allerjüngsten auf Augenhöhe anzusprechen. Durch wunderschön strahlende, bunte Bilder, ein stimmungsvolle Musik, die sofort zum Mitmachen und Mitsingen animiert – und mit der kleinen „Pupswolke“ ein erklärendes Wesen, das nicht nur das Kind in der Geschichte, sondern auch das Publikum an die Hand nimmt und ihm die Scheu vor diesem Thema nimmt. Denn am Ende sind wir doch alle Teil der kleinen Pups-Revue. Genau so muss gute und nachhaltige Unterhaltung für Kinder gestaltet und erzählt sein. Ein entzückender Kurzfilm.