Jury-Begründung
Prädikat besonders wertvoll
Dieser anspruchsvolle Hochschulfilm zeigt eine Extremsituation. Die scheinbar letzten Tage eines krebskranken Kindes werden ergreifend geschildert. Zugleich aber wird das Wunder seiner Rettung glaubhaft dargestellt. Sehr geschickt wird Spannung aufgebaut. Die langsame Wandlung wird vor allem durch nonverbales Spiel vorangebracht. Der Film besticht durch den Reichtum seiner Einfälle, bei denen durchaus auch komödiantische Elemente verwendet werden. Er besticht auch durch liebevoll eingesetzte Details, und er überzeugt vor allem durch das hervorragende Spiel der Hauptdarstellerin Gudrun Landgrebe, die sich aus ihrer emotionalen Erstarrung löst und mit leisen Gesten ihre neue Lebendigkeit andeutet. So hat der Film - auch wegen seiner hervorragenden Kameraführung - das höchste Prädikat verdient.