Dr. Dolittle 2

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

“Wie rettet man eigentlich einen Wald?”, dieses Problem stellt sich für den etwas schnatterhaften Eddy Murphy, der als tierliebender Doktor Dolittle in San Francisco praktiziert. Weil er mit den Tieren sprechen kann, bleibt an ihm die Aufgabe hängen, innerhalb einer vom Gericht gesetzten Frist einen Zirkusbären in einen wildnis- und paarungstauglichen pazifischen Braunbären zu verwandeln, um so eine Waldabholzung zu verhindern. Der Verwicklungen sind viele, am Schluß hilft nur noch ein weltweiter Streik der Tiere.

Ganz in den Mittelpunkt der Handlung aber rücken – bis auf den Bären Archie - die Tiere nicht, sie sind sozusagen nur auf Besuch. Es menschelt sehr bei ihnen, wobei die originellen Synchronstimmen im Ausschuß positiv aufgenommen wurden. Der Film wirbt um Verständnis für die Tiere und für den Wald, gequält werden hier nicht Tiere, wohl aber manchmal der Humor. Kein Wunder bei der enormen Dialoglastigkeit des Films. Erzählt wird stringent, parallel zur Tiergeschichte entwickelt sich der Konflikt mit der 16jährigen Tochter. Um “Family values” geht es in beiden Handlungssträngen dieses mainstream-Films, der nach der ausgiebigen Diskussion trotz mancher Schwächen ein Prädikat erringen konnte.