Do Swidanija Deutschland
Kurzbeschreibung
Im Rahmen von Fortbildungsseminaren erkunden Schüler und Studenten aus Bad Iburg gemeinsam mit russischen Soldaten in Berlin deutsche Kriegs- und Nachkriegsgeschichte und leisten einen aktiven Beitrag zur Völkerverständigung.Filminfos
Kategorie: | Kurzfilm |
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Gattung: | Dokumentarfilm |
Regie: | Thomas Frick |
Länge: | 56 Minuten |
Produktion: | Spiering, Helmut, Bad Iburg, Spiering, Helmut, Bad Iburg |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuß hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt."Volksdiplomatie" nennt Lew Kopelew die bemerkenswerte Initiative eines Gymnasiums in Bad Iburg, den Kontakt zu russischen Soldaten zu finden und zu halten. Wie eine kleine Völkerverständigungs-Chronik angelegt, begleitet der Film die Annäherungen zwischen jungen Deutschen und Russen über einen längeren Zeitraum. Vom ersten Zusammentreffen nach dem Fall der Mauer in Berlin bis zum Wiedersehen mit dem inzwischen nach Russland heimgekehrten ehemaligen Soldaten Konstantin läßt der Film an einem spannenden Projekt teilhaben.
In den Begegnungen der jungen Leute mit Zeitzeugen wird Geschichte sinnlich und erfahrbar. Immerhin waren rund 400 000 russische Soldaten mehr als 40 Jahre in einem Teil Deutschlands stationiert. Eine verlorene Chance der Völkerfreundschaft, findet der Filmkommentar. Aus der Projektgeschichte nachvollziehbar und verständlich, sind manche Standards des Dokumentarfilms nicht eingelöst.
Kritisch angemerkt wurden die vorweggenommene Kommentierung brisanter Aussagen (etwa: "Auf die Frage kommt eine beklemmende Antwort"), die historisch zu salopp und mißverständlich formulierten Eingangssätze und der beinahe durchgängige, gelegentlich aufdringliche Musikteppich.