DNA - Die Insel des Dr. Moreau

Kinostart: 14.11.96
1996

Kurzbeschreibung

Neuverfilmung des Romans von H.G. Wells über einen Wissenschaftler, der auf einer einsamen Insel durch Genmanipulationen Zwitterwesen erzeugt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama; Thriller
Regie:John Frankenheimer
Länge:96 Minuten
Kinostart:14.11.1996
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: New Line Productions, Inc., New York, N.Y, New Line Productions;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Es ist eine erneute Fassung des 100 Jahre alten Romans von H.G. Wells, der uns die Schauerbilder der zu Menschen umgewandelten Tiere vermittelt.

Im Bewertungsausschuß stand an erster Stelle die Frage im Vordergrund, ist der Stoff noch zeitgemäß, hätte er nicht aktueller ausgearbeitet werden müssen? Die Mehrheit des Ausschusses sah die Aktualisierung des Stoffes im Moralischen. Er ist nicht nur bizarr und böse, sondern verweist auch durchaus auf das Paradies, in dem kein Fleisch gegessen und nicht getötet werden darf.

Sicherlich ist die Vorlage auch aus Angst vor dem von der Wissenschaft Machbaren entstanden, und diese Botschaft weiß er auch in der heutigen Fassung zu vermitteln.

Lobenswert sind die Masken, die furiose Kamera, die ungewöhnliche Musik, die Leistungen von Marlon Brando und David Thewlis. Auch die weibliche Hauptrolle (Fairuza Balk) ist gut besetzt - man wußte immer, daß sie eine Katze war.

Für die Minderheit des Ausschusses war der Regisseur zu sehr in die Vorführung seiner Kunstwesen verliebt und auch zu wenig innovativ. Die Action-Szenen im zweiten Teil des Films wirkten auf sie befremdlich.

Ein besonderes Lob gilt dem Vorspann, dem es gelingt, die DNA-Problematik bewußt zu machen. Die Gentechnik selbst wird nur wenig überzeugend dargestellt.