Die Winzlinge - Abenteuer in der Karibik

Kinostart: 21.02.19
2018
Filmplakat: Die Winzlinge - Abenteuer in der Karibik

FBW-Pressetext

Die Fortsetzung des erfolgreichen Animationsfilms DIE WINZLINGE erzählt die Geschichte eines kleinen Marienkäfer-Jungen aus den französischen Alpen, der plötzlich in einem Karton landet – und sich kurze Zeit später auf einer karibischen Insel wiederfindet.
Eigentlich wollte der junge Marienkäfer doch nur der hilflosen Ameise helfen, die von Termiten gejagt wird. Doch irgendwie ist danach alles schief gegangen. Denn er landet durch einen dummen Zufall in einer verschlossen Kiste – und ein paar Tage später findet er sich in der Karibik wieder. Aber wie soll der Kleine nun wieder nach Hause in die französischen Alpen kommen? Und was sind das alles für exotische Tiere, die hier so unterwegs sind? Gut, dass Papa Marienkäfer die Verfolgung aufgenommen hat. Doch auch auf ihn warten noch einige Überraschungen und Abenteuer, bis die beiden sich wieder in die Arme und Flügel schließen können. DIE WINZLINGE – ABENTEUER IN DER KARIBIK ist die Fortsetzung des erfolgreichen französischen Animationsfilms aus dem Jahr 2013. Und erneut begleitet der Zuschauer die kleinsten Krabbel- und Flügeltiere bei ihren Abenteuern, die sie dieses Mal bis in die Karibik verschlagen. Kunstvoll verbindet der Film die realen Kulissen und Szenen mit wunderschönen Tieranimationen. Die Helden sind natürlich die Marienkäfer, die einmal wieder unter Beweis stellen, dass man nicht groß und stark sein muss, um ein richtiger Held zu sein. Für die Zielgruppe der jungen Zuschauer ist dies eine besonders schöne und positive Botschaft, die auch zur Identifikation einlädt, genau wie die Tatsache, dass nur in einer solidarischen Gemeinschaft viel erreicht werden kann. Der Film führt viele kleine Nebenfiguren ein, die mal größere, mal kleinere Rollen übernehmen, und zeichnet allesamt mit sehr viel Liebe zum Detail. Neben spannenden Episoden lässt der Film sich für seine Geschichte Zeit, immer wieder gibt es eher ruhigere Passagen, die zum Genießen und Staunen ob der gestalterischen Vielfalt einladen, was der Verzicht auf Dialog noch zusätzlich unterstützt. Und wenn die Käfer untereinander brummen, die Ameise wie ein Funker piepst oder die Krebse mit ihren Scheren klappern, dann ist das eine universelle Verständigung, die jeder Zuschauer von überall verstehen kann. Ein zeitlos schöner, liebevoll gemachter und bezaubernder Animationsfilm, der nicht nur kleine Naturentdecker begeistern wird.

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm
Regie:Hélène Giraud; Thomas Szabo
Schnitt:Benjamin Massoubre; Valerie Chappellet
Musik:Mathieu Lamboley
Jugend Filmjury:Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt...
Länge:92 Minuten
Kinostart:21.02.2019
Verleih:Weltkino Filmverleih
Produktion: Futurikon
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein Kinderfilm ganz ohne Worte, der zudem Realität und Animation virtuos mixt und der ganz nebenbei noch Werte wie Freundschaft, Solidarität, Weltoffenheit und soziales Miteinander vermittelt - das klingt beinahe schon wie die Beschreibung eines eigentlich unmöglichen Films - und doch gelingt Hélène Giraud und Thomas Szabo in der Fortsetzung zu ihrem Film DIE WINZLINGE - ABENTEUER ZUCKERDOSE das Kunststück, all dies und noch einiges mehr unter einen Hut und auf die Leinwand zu bringen.

Der sanfte Übergang vom Realfilm in die Welt der Animation ermöglicht das Eintauchen in die Welt der Insekten, die nonverbale Kommunikation, bei der die Insekten summen und die Ameisen Morsezeichen von sich geben, macht aus dem Film nicht nur ein Vergnügen für Kinder, sondern auch für Erwachsene und für alle Menschen rund um den Globus, die diesem Leinwandspaß ohne große Schwierigkeiten folgen können.

Obwohl der kleine Marienkäfer und sein Vater, die durch einen dummen Zufall in die Karibik geraten, immer wieder brenzlige Situationen durchstehen müssen, sind selbst diese Abenteuer bestens auch für kleine Kinozuschauer*innen geeignet und selbst eine fiese Spinne kommt so flauschig und kuschelig daher, dass sie fast schon wie ein Sympathieträger wirkt. Nur an ganz wenigen Stellen wird es dann vielleicht doch ein wenig gruselig.

Erstaunlich ist dabei auch, wie es dem Film ohne jeglichen Dialog, aber mit viel Gespür für feine Nuancen gelingt, den einzelnen Tiere unverwechselbare Wesenszüge zu verleihen. Mit sichtbarem Spaß geht auch die Ausstattung zu Werke, die gerade bei den Szenen in der Konservenfabrik in Frankreich, in der der kleine Marienkäfer in die Kiste in Richtung Karibik gerät, mit spürbar viel Freude am Detail eine liebenswerte kleine Welt entwirft, durch die mancher sich gerne bewegt und die mit vielen schönen Überraschungen aufwarten kann.

Einzig die manchmal etwas zu „große“ Filmmusik, die aus Sicht der Jury in manchen Momenten ein wenig zu bedeutungsschwanger wirkt, störte in wenigen Szenen den Fortgang der Handlung, was aber angesichts der vielen anderen Vorzüge des Films kaum je ins Gewicht fiel.