Die Wahrheits-Quizshow
FBW-Pressetext
In einer knallbunten, chinesischen Quizshow kämpfen die Vertreter der guten und der bösen Seite um die Wahrheit im Fall der gedopten Spitzensportlerin, die im Training ihre Karriere und schlanke Figur einbüßte. Die ebenso zynische wie unterhaltsame Geschichte um Medien, Manipulation und Karrieredenken verdankt ihre Überzeugungskraft dem originellen und frischen Stil der Animation. Es ergibt sich ein reizvolles Zusammenspiel aus den asiatischen Strukturen, Formen sowie Farbgebung und dem Look der Fernsehshow mit ihrem schnellen Rhythmus der Bilder und einer Sinne betäubenden Musik. Formal sehr ausgereift, mit verblüffenden Details und ohne Frage: besonders wertvoll.
Filminfos
| Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Wu Kung |
| Drehbuch: | Wu Kung |
| Kamera: | Wu Kung |
| Schnitt: | Wu Kung |
| Musik: | Steffen Martin; Wu Kung |
| Länge: | 7 Minuten |
| Produktion: | Baoying Liu |
| FSK: | 0 |
| Förderer: | Kunsthochschule Kassel; Hessische Filmförderung |
Jury-Begründung
Der staatliche Fernsehsender CTV 2 geht in seiner beliebten, chinesischen Quizshow der Frage nach „Was ist Lüge und was ist Wahrheit?“. In dieser Episode geht es um eine berühmte Sportlerin, die durch Doping zur Schwerbehinderten wurde, um ihre verarmten Eltern und die Vertuschung der Geschichte.Mit minimalistischer Animation, aber klar gezeichnet und mit präzise geformten Charakteren ist dieser Kurzfilm eine formal sehr ausgereifte, dramaturgisch geschickt aufgebaute und mit überraschenden Wendungen und Pointen ausgestattete Arbeit.
Satirisch böse formiert sich die Kritik gegen das Weltübel Doping, in das Staatsobrigkeit, Partei und auch Mafia verstrickt sind.