Die unsagbar traurige aber dennoch nicht hoffnungslose Geschichte des kl. Kwarz
FBW-Pressetext
Der kleine Kwarz wurde als Störenfried von seinem Heimatplaneten verbannt und muss sich nun in seiner neuen Umgebung zurecht finden: auf der Erde nach einer Apokalypse. Diese „nicht ganz hoffnungslose“ Geschichte bietet mit einer klaren Idee, originell und liebenswert animierten Figuren und atmosphärisch dichten Schauplätzen, ein stimmiges Ganzes – ein ganz eigener filmischer und gestalterischer Kosmos durchzogen von feiner Ironie und Abwechslungsreichtum.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Sana Schönle |
Darsteller: | Susanna Jerger; Tandie Langton; Leo Nicholson; Peggy Arel |
Drehbuch: | Sana Schönle |
Länge: | 12 Minuten |
Produktion: | Sana Schönle, Sana |
FSK: | 6 |
Förderer: | FFA; Hessische Filmförderung |
Jury-Begründung
Die bislang umfangreichste und zugleich auch ambitionierteste Animationsfilmarbeit von Sana Schönle (35mm Farbe; Puppentrick und Legetrick).Auf dem Planeten Glam befinden sich die Glambels und die Kwarze in ständiger Konfrontation. Letztlich werden die Kwarze an einen Ort verbracht (deportiert), wo sie keinen Schaden mehr anrichten können. Nur ein Kwarz überlebt den euphemistisch “großen Umzug“ genannten Ortswechsel.
Der Kwarz landet auf der kriegszerstörten Erde. Überall Spuren der Apokalypse. Eine zer- und verstörte Menschheit. Menschen in Ruinen, Menschen erhängt an Bäumen. Eine totale Endzeit.
Der kleine Kwarz sucht auf irgendeine Weise Kontakte oder auch Konfrontationen. Ohne sonderlichen Erfolg. Schließlich will er es den Erhängten gleichtun. Doch durch die Begegnung mit einem Hund, der sozusagen zum Spielgefährten wird, entscheidet sich der kleine Kwarz für das Überleben.
Eine düstere Krieg-Frieden-Parabel mit originellen Figuren und einer bedrückend suggestiven Atmosphäre. Ein sehr nachdenklich stimmendes und nachhallendes Gleichnis.