Jurybegründung
In diesem Film wird die Geschichte einer Entführung auf amüsante Weise als Klamotte entfaltet. Beginnend mit einem Vorspann, dessen Einfallsreichtum an Animationsfiguren und Farbassoziationen beeindrucken muß, reiht sich dann in hoher Geschwindigkeit Gag an Gag. Simulationsspiele zwischen Erotik und purer Gewinnsucht, immer wieder überraschende Rollenmißverständnisse und geistreich kalkulierender Situationswitz bauen hier eine Traumwelt auf, deren Fiktionsvielfalt vor dem Hintergrund gewisser puritanischer Lebensverständnisse einen ganz eigenen Reiz haben mag. Kamera, Ausstattung, Darsteller bewegen sich in bewährter Professionalität. Die gängige Machart vermag indessen nicht darüber hinwegzutäuschen, daß die Geschichte selbst belanglos ist.