Die Spur führt zurück- The two Jakes

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Gelobt wird die Genauigkeit der Rekonstruktion des Zeitkolorits von 1948. Der Film erscheint wie ein Heimatfilm über Los Angeles mit völlig neuen Bildern. Ansichten und Einstellungen: von den Autos über den Drahtrekorder bis zu den Ölquellen der damaligen Zeit. Die Darsteller werden gut geführt.

Konzentrieren sich Detektivfilme sonnst eher entweder auf den Fall oder auf die Figur des Detektivs, mischen sich in diesem Film beide Spielarten. Auch wenn es häufig anders erscheint, werden die Grenzen standesgemäßen detektivischen Handelns nicht überschritten. Die Moral wird – wie man am Ende erfährt – nicht verraten. Schön sind die Songs aus den 40er Jahren. Die begleitende Musik gibt dem Film Atmosphäre.

Kritisch wird angemerkt, dass die Story nicht immer entwirrbar ist, dass das Handeln der beiden Hauptfiguren und ihrer Vergangenheit („Chinatown“) samt ihrer Beziehung zueinander nicht erklärt, dass die Rolle des Drahtrekorders überstrapaziert wird und die Erdbeben zu zahlreich bemüht werden. Kamera und Schnitt zeigen die handelnden etwas zu häufig in Großaufnahme.