Filmplakat: Die Schelme von Schelm

Kurzbeschreibung

Nach dem Tod seiner Eltern wird der kleine Aaron in ein Dorf verschlagen, das von einem bösen Zauberer beherrscht wird.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Albert Hanan Kaminski
Länge:79 Minuten
Verleih:Beaufilm Verleih
Produktion: Les Films de l'Arlequin, Paris, Les Films de l'Arlequin, Paris Project Images Films/C2A, Paris/TMO Film/Media Investment Club, München/Videovox Studio, Budapest, in Zusammenarbeit mit Zweites
Bildungseinsatz:;

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Als Gott die Welt erschaffen hat beauftragte er drei Engel, gleichmäßig auf der Welt je einen Sack Klugheit, Weisheit und Dummheit zu verteilen. Leider aber blieb der Engel mit dem Dummheiten-Sack an einem Baum hängen und so wurde über Schelm die gesamte Dummheit ausgeschüttet.

Nach den Geschichten von Isaac B. Singer erzählt dieser Trickfilm die Wirrnisse des jüdischen Dorfes Schelm und die Abenteuer des kleinen Aaron. Die Mittel des Genres werden für die einfach strukturierte Geschichte treffend eingesetzt. Ein traditioneller Zeichentrickfilm, geradlining in den Handlungssträngen, mit klaren guten und bösen Charakteren, die ohne Gewalttätigkeiten auskommen. Ein handwerklich gut gemachter Film, der auch in den Hintergrundzeichnungen sorgfältig gearbeitet ist.

Gefallen haben die witzigen kleinen Episoden, so z. B. die Einkleidung des Aaron mit zwei linken Schuhen und einer zu kurzen Jacke, oder die Figur des Schlemihls, der irgendwann denkt, er sei nicht mehr in Schelm, sondern befinde sich in dem gleich aussehenden Schelm 2.
Für die kleinen Zuschauer verständlich und unterhaltsam ist auch die Figur des Lantuch, der fast immer seine Zaubersprüche verwechselt.

Bemängelt wurde vom Bewertungsausschuss die Musik, die dem Film weder vom Rhythmus her noch von den Liedertexten angemessen ist.

Die Texte sind dürftig und die musikalische Untermalung ist für die schlichte Erzählung zu pompös und überlagert sie.