Die Reise ins ich
Filminfos
Gattung: | Science-Fiction; Spielfilm; Abenteuerfilm |
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Regie: | Joe Dante |
Darsteller: | Meg Ryan; Dennis Quaid; Martin Short |
Drehbuch: | Jeffrey Boam; Chip Proser |
Kamera: | Andrew Laszlo |
Schnitt: | Kent Beyda |
Musik: | Jerry Goldsmith |
Länge: | 119 Minuten |
Kinostart: | 10.09.1987 |
Produktion: | |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Nicht ins Weltall, die Spielwiese so vieler Fantsy- und Science-Fiction-Produktionen, dringt dieser Film vor, er schlägt den umgekehrten Weg ein: er wendet sich in das Innenleben der Menschen. Durch ein abenteuerliches Experiment wird der Held auf die Größe einer Mikrobe verkleinert, die durch die Eingeweide-Landschaft, das höchst bizarr erscheinende Gegenstück zur Außenwelt, hin- und herwandert. Das Wunder kommt mit Hilfe von Mikrochips zustande, die natürlich macht- und geldgierige Verbrecher auf den Plan locken. Wie sie versuchen, sich in den Besitz der Chips zu versetzen, das geschieht nach bewährten Mustern des Unterhaltungsfilms.Der Film, der vor allem die Zielgruppe der jüngeren Kinobesucher ansprechen will, ist bis ins letzte kalkuliert und technisch von hoher Perfektion. Er entgeht allerdings nicht der Gefahr, dass sich die einzelnen Elemente verselbstständigen. Das gilt auch für die Varianten einiger aus der Kinogeschichte bekannter Slapstickszenen (Flucht per Fahrrad als Geisterfahrer, befreiender Sprung von fahrenden Lieferwagen ins Auto). Das hier zu beobachtende Gespür für Komik kommt nicht von ungefähr. Denn durchgehend ist der Film sowohl optisch, als auch verbal bemüht, das Geschehen, wenn auch mit Maßen, zu ironisieren und auf diese Weise eine gewisse Distanz zu gewinnen, die dem unterhaltenden Charakter gut tut. Da diese Tendenz auch von den Darstellern, häufig mit komödiantischen Elan, aufgenommen wird, konnte sich die Mehrheit des Ausschusses für ein Prädikat entscheiden.