Die Rasur
FBW-Pressetext
150 Tage seines Lebens verbringt ein Mann mit dem Kampf gegen die Bartstoppeln. Und nun ein sinnlicher Film über ein archaisches Ritual. „Wer einmal das Glück hatte, die Kunst der Bartrasur am eigenen Kinn zu erleben, der wird sich auf die Suche nach seinem Lieblingsbarbier begeben“, heißt es. Das Wechselbad zwischen Anspannung und Entspannung, Blickkontakt und blinder Hingabe wird hier kunstvoll, vergnüglich, ja sogar erotisch zelebriert.Filminfos
Gattung: | Kurzfilm |
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Regie: | Martina Priessner; Tunçay Kulaoglu |
Darsteller: | Güven Kiraç; Erhan Emre |
Drehbuch: | Tuncay Kulaoglu; Martina Priessner |
Schnitt: | Frank Becher |
Musik: | Peter Roigk |
Länge: | 7 Minuten |
Produktion: | Cinemaniax ! Robert F. Kellner Filmproduktion |
Förderer: | BKM |
Jury-Begründung
Eine amüsante und zugleich beziehungsreiche Etüde, zu Recht auf einer Vielzahl deutscher und internationaler Festivals als „wahres Bonbon der Kurzfilmkunst“ gefeiert.Die gemeinsame filmische Arbeit von Tungay Kulaoglu und Martina Triessner folgt ihrem ironischen Statement: „Wer einmal das Glück hatte, die Kunst der Bartrasur am eigenen Leibe zu erfahren, der unternimmt alles, einen Lieblingsbarbier zu finden.“
Es ist ein eigentlich einfaches Spielarrangement: eine türkische Barbierstube, ein später Kunde und der Barbier (dargestellt von den schon bekannten Filmgesichtern eines Erhan Emre und Güven Kirac).
Zelebriert wird „die Rasur“ wie ein archaisches Ritual: die durchaus zögerliche Annäherung, der intensive Blickkontakt als kokettierender Dialog, dann die zunehmende Hingabe. Ein Wechselbad zwischen Anspannung und Entspannung – mit einem wachsenden sinnlichen und erotischen Flair.
Dramaturgisch ist das gut strukturiert, präzise montiert. Ein sinnliches Vergnügen.