Die Ministranten

Filmplakat: Die Ministranten

Kurzbeschreibung

Zur Osterzeit in einem österreichischen Dorf 1962: In ihrer knappen Freizeit (Schule und ministrieren) gründen zwei Jungen eine Bande, trainieren und statten ihre Mitglieder aus, um am Ostersonntag gegen die feindliche Dorferbande anzutreten.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Familienfilm
Regie:Wolfram Paulus
Darsteller:Gerald Bachler; Petra Obinger; Christoph Schnell; Stefan Steger; Johannes Thannheiser
Drehbuch:Wolfram Paulus
Kamera:Volker Tittel
Schnitt:Wolfram Paulus; Ottrun Bauer
Musik:Bert Breit
Länge:87 Minuten
Produktion: Bayerischer Rundfunk, Hermes Film GmbH; Infratel Fernseh- und Filmproduktion
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein in Regie und Fotographie außerordentlich gelungener Film machte es dem Ausschuss fast zum Problem, ihn als Kinder- und Jugendfilm oder als Spielfilm einzustufen. Die Führung der jugendlichen Darsteller war es so lebensecht, dass sie fast als Führung nicht in Erscheinung trat. Im Zusammenhang von Milieu, Landschaft und Mentalität gab es keinen Bruch.

Die Geschichte der jugendlichen Ministranten spielt 1962 und bot daher vorkonziliare Liturgie und Kirchenlatein, was die Harmonie mit der bäuerlichen Umgebung verstärkte. Als positiv wurde angemerkt, dass nicht alles ausgespielt und vor allen Dingen nicht alles artikuliert wurde, sondern vielfach in gekonnten Andeutungen und mit Zurückhaltung dargeboten wurde. Damit erhöht sich die Anforderung an die Zuschauer. Der starke Dialekt verhinderte leider oft die Verständlichkeit, wurde aber akzeptiert, da sonst die Glaubwürdigkeit der Buben gefährdet gewesen wäre.

Der Ausschuss bezeichnete den Film als einen Glücksfall.