Die Mauer
Kurzbeschreibung
"Aufstieg und Fall eines einzigartigen Bauwerkes, dass zu den eindringlichsten Zeugnissen neuzeitlicher Macht und zugleich Machlosigkeit zählen" wird.
Filminfos
| Kategorie: | Spielfilm |
|---|---|
| Gattung: | Dokumentarfilm |
| Regie: | Jürgen Böttcher |
| Drehbuch: | Jürgen Böttcher; Thomas Plenert |
| Kamera: | Thomas Plenert |
| Weblinks: | filmfriend.de; |
| Länge: | 100 Minuten |
| Kinostart: | 31.03.1991 |
| Verleih: | Con-Film |
| Produktion: | DEFA Studio Babelsberg GmbH, Potsdam |
| FSK: | 0 |
Jury-Begründung
Dem abendfüllenden Film ist es auf eindruckvoller Weise gelungen, einem durch viele andere Filme und Fernsehdokumentationen besetzten Thema eine neue Dimension zu geben: Mit Filmprojektionen auf Graffitiwände über Geschichte und Gegenwart des Brandenburger Tors verbindet Böttcher Historie und Zukunft Deutschlands auf atmosphärische und Emotionaler Weise.Die moribunde Sinnlosigkeit der Abgrenzung kontrastiert er mit Szenen der Freunde nach dem fall der Mauer, ohne jedoch die Euphorie des Augenblickes als Stimmungselement zu übernehmen. Der Ausschuss anerkennt, dass sich die besondere Thematik dieses großen Historischen Augenblicks ohne Kommentar und Interviews, sondern ausschließlich aus der Verknüpfung des Filmmaterials erschließt.
Gleichzeitig bemängelt der Ausschuss manche unnötige optische Redundanz und die dramaturgisch überflüssige Länge vieler Sequenzen (Mauerspechte, Silvesterfeier u.a.) die –trotz hervorragender Kameraarbeit und Tongestaltung – der Wirkung des Films abträglich sind.