Die kleine Benimmschule 5 - Im Netz

Filmplakat: Die kleine Benimmschule 5 - Im Netz

FBW-Pressetext

Lukas ist gern und oft im Internet unterwegs. Chatten, Videos und Bilder ansehen, selbst Passwörter knacken ist für ihn kein Problem. Doch eines Tages bekommt er ein Video geschickt, das ihn böse verunstaltet zeigt. Lukas ist geschockt und weiß nicht, wer hinter dem Internet-Mobbing steckt. Sozial total verunsichert lässt er sich auf ein Treffen mit einer dubiosen Internetbekanntschaft ein. Irene dagegen weiß genau, wer die fiesen Videos von ihr aufgenommen und ins Netz gestellt hat. Ein offenes Ohr findet Irene nur bei ihrer Lehrerin. Doch auch die wird durch peinliche Bilder im Internet bloßgestellt. Gerade Schüler, die tagtäglich mit dem Internet zu tun haben und damit aufwachsen, müssen immer stärker realisieren, dass das World Wide Web sehr wohl auch Grenzen und Gefahren hat. Der Film von Claudia Boysen schafft es durch die geschickte Verknüpfung verschiedener Aspekte, auf die Problematik des Themas in all seinen Facetten aufmerksam zu machen, ohne jedoch den moralischen Zeigefinger zu heben. Die Schüler werden angeregt, über das Thema zu diskutieren und sich mit den Darstellern im Film zu identifizieren. Ein besonders wertvoller Beitrag zur Aufklärung über Risiken und Gefahren des Internets im Rahmen des Schulunterrichts.
Prädikat besonders wertvoll

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Filminfos

Gattung:Kurzfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Claudia Boysen
Darsteller:Sammy Steinhaus; Maria Jikeli; Florian Krenz; Emeli Röttgers; Gina Kuhnert; Merve Avdic; Bruno Bremer; Henry Fengler; Kristin Graf; Caroline Lux; Sven Brieger; Ev-Katrin Weiß; Philip Bender
Drehbuch:Claudia Boysen; Michael Gautsch
Kamera:Sabine Mayr
Schnitt:Claudia Boysen
Webseite:;
Länge:31 Minuten
Produktion: Michael Gautsch Filmproduktion Michael Gautsch, 8. Insel Filmproduktion UG;

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dieser als Unterrichtshilfe konzipierte Film vermittelt in einer halben Stunde kompakt, konkret und spannend erzählt, welche Gefahren und Konflikte durch die neuen elektronischen Medien an Schulen entstehen können. Exemplarisch wird dies an drei Fallbeispielen durchgespielt: Ein Mädchen wird von einigen Mitschülerinnen gemobbt und diese zeigen in der Schulklasse Handyaufnahmen von ihren Gemeinheiten. Ein Junge geht leichtsinnig mit den neuen Möglichkeiten der sozialen Netzwerke um und wird von einem Päderasten in eine Falle gelockt. Eine junge Lehrerin leidet darunter, dass immer wieder peinliche Bilder aus ihrer Jugend im Internet auftauchen. Alle drei Erzählstränge werden so entwickelt, dass die Zuschauer sich schnell mit den „Opfern“ identifizieren können, es wird jeweils genau und sachlich dargestellt, wie es zu diesen dramatischen Entwicklungen kam und es werden für alle Fälle sowohl pädagogisch wie auch dramaturgisch passende Lösungen geboten. Die schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller sind extrem unterschiedlich. Als ein Lehrfilm, der in Schulen zum Einsatz kommen soll, ist IM NETZ außergewöhnlich gut gelungen. Er bewegt sich sehr nah an der Schulrealität von heute, hat glaubwürdige Protagonisten und vermittelt, ohne dabei allzu „brav“ zu wirken, die Werte Toleranz, Zivilcourage und Solidarität.