Die Jüdin und der Hauptmann - Eine Liebe in Minsk
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm; Biopic |
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Regie: | Ulf von Mechow |
Drehbuch: | Ulf Michael von Mechow |
Kamera: | Reinhard Burgheim |
Schnitt: | Heike Fischer |
Musik: | Manfred Becker |
Länge: | 92 Minuten |
Kinostart: | 30.01.1997 |
Verleih: | Basis Filmverleih |
Produktion: | Mechow, Ulf von, films etc. production, Hungen, Mechow, Ulf von, films etc. production, Hungen Hessischer Rundfunk, Frankfurt (Main) |
Jury-Begründung
Eindrucksvoll erzählen die Frauen über ihre Lebenssituation während des 2. Weltkrieges und ihre Rettung durch einen deutschen Hauptmann. Sukzessive entfalten sich ihre erschütternden Schicksale. Was nach der geglückten Rettung in den folgenden fünf Jahrzehnten geschah, wird nur angerissen und lässt viele Fragen offen. Ein sehr ausführlicher Kommentar ergänzt die individuellen Geschichten, mit allgemeinen Erläuterungen über die Zeitumstände. Dies droht den Film teilweise zu überfrachten.Die gut recherchierten zeitgeschichtlichen Informationen werden durch teilweise noch nicht bekanntes Archivmaterial ergänzt. An traditionellen Formen orientiert sich die filmische Gestaltung. Aufgesetzt wirken die nachgestellten Szenen (Autofahrt), die den Off-Ton bebildern. Da diesem Kommentar so viel Raum gegeben wird, sind bei fehlendem Bildmaterial anscheinend beliebig andere Archivfotos benutzt worden, um Worte zu belegen, die dieses Kunstgriffes nicht bedurft hätten. Dabei ist es gerade das Fehlende und Ungesagte (Beziehung von Ilse zum Hauptmann und zu ihren Schwestern), das Irritationen erzeugt und zum Mitfühlen und Nachdenken anregt.