Die Insel der Abenteuer
FBW-Pressetext
Abigail Breslin und Jodie Foster laden zu einem unterhaltsamen Kinoabenteuer für die ganze Familie ein, bei dem sich auch die Erwachsenen keine Sekunde langweilen. Die beiden Heldinnen sind grundverschieden: die kleine Nim ist clever, mutig und einfallsreich - Attribute, die Alexandra nur beim Schreiben ihrer Abenteuerromane kennt und im Laufe der rasanten Geschichte mit großer Überwindung lernen muss. Gerard Butler, ein Leguan, eine Seelöwin, eine Riesenschildkröte und die Exotik der karibischen Insel, die von Touristen als modernen „Piraten“ eingenommen werden soll, unterstützen die beiden vortrefflich auf dem Weg zueinander.Filminfos
Gattung: | Jugendfilm; Komödie; Spielfilm; Abenteuerfilm |
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Regie: | Jennifer Flackett; Mark Levin |
Darsteller: | Jodie Foster; Gerard Butler; Abigail Breslin |
Drehbuch: | Jennifer Flackett; Mark Lewin; Paula Mazur; Joseph Kwong |
Weblinks: | filmsortiment.de; |
Länge: | 95 Minuten |
Kinostart: | 19.06.2008 |
VÖ-Datum: | 23.10.2008 |
Verleih: | Universal |
Produktion: | Universal Pictures International Germany GmbH, Film Farm, Walden Media |
FSK: | 6 |
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Jury-Begründung
Ein kleines Mädchen, das alleine auf einer Insel gefährliche Abenteuer besteht, und eine Erwachsene, die sich so hilflos gebärdet wie ein Kind. Solche Geschichten lieben Kinder, und man merkt es diesem Film in jeder Einstellung an, dass sich sowohl die Autorin der Vorlage wie auch die Filmemacher genau überlegt haben, wie sie ihr Zielpublikum am geschicktesten verführen können.So werden etwa die Jugendlichen von heute mit Computer und Emails in ihren eigenen Kinderzimmern abgeholt, damit sie einen modernen Zugang zu der Peter Pan-Welt der Geschichte bekommen. Ebenso entpuppt sich das Piratenschiff als ein Ozeanriese mit Kreuzfahrttouristen, und der vermeintlich starke, männliche Held ist eine Stadtneurotikerin mit einer großstadttypischen Agoraphobie nebst Waschzwang.
Die kleine Nim lebt in einer paradiesischen Abenteuerwelt, und die kleinen Zuschauer müssen nie wirklich Angst haben, dass ihr oder ihrem Vater tatsächlich etwas Schlimmes passiert. Stattdessen werden Erwachsene von einem Kind in die Flucht geschlagen oder müssen etwas Ekliges essen, und sogar die Fürze eines digitalen Seehundes werden als taktische Waffe eingesetzt. All das wird die kleinen Zuschauer garantiert in Begeisterung versetzten. Jodie Foster hat wohl noch nie so übertrieben agiert, aber bei dieser Slapstick-Rolle ist genau dies auch angemessen, und am Schluss, wenn sie allen inneren und materiellen Ballast abgeworfen hat, wird sie dann ja doch zu der fürsorglichen Ersatzmutter, die Nim bei all ihrer Unerschrockenheit noch unbedingt zum Happy End braucht.
Behutsam und kindgerecht ist im Film sogar eine leicht medienkritische Ebene eingezogen, denn Nim muss auch lernen, dass nicht alles wahr ist, was in Büchern steht, und der von ihr angehimmelte Held Alex Rover tatsächlich nur der romantischen Phantasie der Autorin Alexandra entspringt? Die Insel der Abenteuer bedient zwar die Sehnsüchte der kleinen Zuschauer, aber man hat nie das Gefühl, der Film sei ein durchkalkuliertes Unterhaltungsprodukt. Dafür ist er zu humorvoll und warmherzig inszeniert.