Die Commitments

Kinostart: 17.10.91
VÖ-Datum: 06.04.17
1991
Filmplakat: Die Commitments

Kurzbeschreibung

In einem tristen und verwahrlosten Stadtteil von Dublin versucht sich ein arbeitsloser Jugendlicher als Manager einer Amateur-Soul-Band, die an ihren inneren Problemen zerbricht.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Alan Parker
Darsteller:Michael Aherne; Robert Arkins; Angeline Ball; Maria Doyle; Dave Finnegan
Drehbuch:Dirk Clement; Ian La Frenais; Roddy Doyle
Buchvorlage:Roddy Doyle
Kamera:Gale Tattersall
Schnitt:Gerry Hambling
Musik:Paul Bushnell
Länge:118 Minuten
Kinostart:17.10.1991
VÖ-Datum:06.04.2017
Verleih:Fox
Produktion: Beacon Communications, Los Angeles, Calif.
FSK:12
BD EAN-Nummer:4010324041562
DVD EAN-Nummer:4010324202321

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Was geschieht, wenn Menschen an sich glauben, das zeigt dieser Film mit sienen Bildern der Hoffnungslosigkeit des "allerletzten" Dubliner Stadtteils, mit dem trostlosen Alltag der vielen individuen, für die das Musizieren Träumen gleich ist.
Alan Parker schafft einen Film ohne Übertreibung. Jede einzelne Szene ist glaubhaft.

Er vermeidet jedes Klischee der Plattenindustrie. Er zeigt nicht nur die Beziehungen der jungen Leute untereinander, sondern auch die Entwicklung ihrer musik und schließlich die mit immer intensiver werdender künstlerischer Arbeit entstehenden harten Auseinandersetzungen, geradezu Explosionen, zwischen den Menschen.
Es ist ein Märchen ohne eine Erfolgs-Story und dennoch mit einem glaubhaften "Beinahe-Happy-End". Es ist kein Musical. Es ist ein Musikfilm ganz eigener Art, der die Folklore nicht als Dekor verwendet und zugleich in weiten Stercken poetisch ist.
Ein Lob nicht nur der Musik, nicht nur der Kamera, sondern auch der Ausstattung und der Maske, die bis in die Haarschnitte hinein ein dokumentarisch wirkendes bild entwirft.

Hervorragend, dass der Katholizismus nicht überragend ins Bild umgesetzt wid, aber dennoch ständig, auch in ganz ungewohnten Formen, präsent ist - und schließlich, dass das Elvis-Porträt seinen Platz über dem des Papstes hat, aber wie sagte der Vater, "Elvis, das ist doch Gott."