Die Beduinen von Paris
Kurzbeschreibung
Zwei junge Männer, ein Schwarzer und ein Araber, sind in Paris auf Wohnungssuche - ein fast hoffnungsloses Unterfangen.
Filminfos
| Gattung: | Komödie; Spielfilm |
|---|---|
| Regie: | Serge Meynard |
| Länge: | 92 Minuten |
| Produktion: |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film einstimmig das Prädikat "wertvoll" erteilt.Einstimmig bekundet der Bewertungsausschuss sein Vergnügen am Gelingen einer Filmkomödie, die das Kunststück fertigbringt, gleich zwei ernste Probleme (die nicht allein Frankreichs Hauptstadt betreffen), nämlich Wohnungsnot und Rassismus, mit zuweilen bis an die Grenzen der Albernheit reichendem Humor, mit Ironie, die nicht verletzt, mit umwerfender Sensationskomik übermütig abzuhandeln. Heiterkeit - das erweist sich hier erneut vermag u.U. mehr an sozialer Aufklärung zu leisten als dokumentarische Belehrung. Wenn obendrein eine Erstlingsregie mit so leichter Hand die richtige Atmosphäre zu schaffen versteht, wird dem Zuschauer in hohem Maß Identifikation ermöglicht.
Der Film steht und fällt aber auch mit den darstellerischen Leistungen vortrefflich ausgewählter "Typen", die fast vergessen lassen, dass hier Schauspieler am Werk sind. Einzelne Szenen, etwa der Tee-Nachmittag beim Wohnungsvermieter, oder der familiäre Umgang des Arabers, verselbständigen sich als komödiantische Episoden, ohne den Gesamtteil zu beinträchtigen.
Der Bewertungsausschuss bedauert, dass der Film am Ende substantiell an Kraft verliert, indem er eines gleichwertigen Schlusspunktes entbehrt.