Die Ballade von Nessie

Kurzbeschreibung

Diese Legende erzählt wie Nessie und ihr bester Freund Quietscheentchen MacQuack aus ihrem alten Zuhause vertrieben wurde, als der gierige Grundbesitzer MacFroogle beschloss dort ein Minigolf-Imperium zu bauen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm
Regie:Kevin Deters; Stevie Wermers
Drehbuch:Kevin Deters; Stevie Wermers
Musik:Michael Giacchino
Länge:5 Minuten
Verleih:Walt Disney
Produktion: Walt Disney Animations Studios
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die FBW-Jury hat dem Film das Prädikat wertvoll erteilt.

DIE BALLADE VON NESSIE führt ins schottische Hochland und erzählt die wundersame Legende des Ungeheuers von Loch Ness: Nessie, das freundliche Monster, lebt mit seiner Freundin, der Gummi-Ente MacQuack, glücklich in der angestammten Heimat, bis der gierige Bauunternehmer MacFroogle einen Golfplatz errichtet, der das Moor austrocknen lässt. Nessie weint bittere Tränen, braucht sich aber nicht zu schämen, denn aus den Tränen entsteht der See Loch Ness, in dem Nessie fortan glücklich leben kann.

Was wäre besser geeignet als die Form der animierten Ballade, um Kindern den Mythos des Ungeheuers von Loch Ness nahe zu bringen? In einprägsamen, kindgerechten Reimen wird die traurige Geschichte von Nessie und dem Verlust ihrer Heimat erzählt, die schließlich doch ein unerwartetes gutes Ende nimmt. Zu der gewissermaßen altertümlichen Erzählform passen die liebevollen Handzeichnungen, die an Bilderbücher erinnern, und die Animation, die wie die Disney-Specials der 40er und 50er Jahre mit Farben und Formen experimentiert. Alles ist farbenfroh mit einer Tendenz zu blau-grün Tönen gestaltet, was die Hintergründe trotz der einfachen Form sehr plastisch erscheinen lässt. Nessie ist ein liebenswert kindlich charakterisiertes Monster, mit dem sich auch die Kleinsten identifizieren können.

Abstriche gibt es allerdings bei der deutschen Textgestaltung, die allzu einfach bemüht ist, die Endsilben zu reimen. Das ist für Erwachsene unbefriedigend und birgt zudem Unklarheiten für Kinder, die eventuell ein schottisches Loch nicht von einem deutschen Loch unterscheiden können.