Der Untergang der AG 'Weser'
Jurybegründung
Der Film schildert die Ereignisse, die zur Schließung der Werft AG 'Weser' in Bremen führten, und den verzweifelten Kampf der Belegschaft um die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze. Der Ausschuß zeigte sich stark beeindruckt von der Überzeugungskraft dieser Dokumentation, die sich weitgehend auf die schlüssige Aussage der Bilder verläßt und einen weitschweifigen Kommentar überflüssig macht. Das Ergebnis ist ein objektiver, dennoch mit legitimen Engagement gestalteter Film, der auf jede Polemik verzichten kann, weil der Inhalt, den er vorführt, für sich selbst spricht.Der Bewertungsausschuß bedauert, daß ihm die Zuerkennung des höchsten Prädikats dadurch unmöglich gemacht wurde, daß durch die Einbeziehung einer mit Foto- und Filmdokumenten belegte Darstellung der historischen Entwicklung der Film eine künstliche Verlängerung erfährt, die der dramatischen Handlung ihren schwung nimmt und sie ins Leere laufen läßt. Dadurch verliert auch die mit ironischen Zitaten gespickte musikalische Untermalung an Wirkung.
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Thomas Mitscherlich; Günther Hörmann; Detlef Saurien |
Länge: | 45 Minuten |
Jury-Begründung
Der Film schildert die Ereignisse, die zur Schließung der Werft AG 'Weser' in Bremen führten, und den verzweifelten Kampf der Belegschaft um die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze. Der Ausschuß zeigte sich stark beeindruckt von der Überzeugungskraft dieser Dokumentation, die sich weitgehend auf die schlüssige Aussage der Bilder verläßt und einen weitschweifigen Kommentar überflüssig macht. Das Ergebnis ist ein objektiver, dennoch mit legitimen Engagement gestalteter Film, der auf jede Polemik verzichten kann, weil der Inhalt, den er vorführt, für sich selbst spricht.Der Bewertungsausschuß bedauert, daß ihm die Zuerkennung des höchsten Prädikats dadurch unmöglich gemacht wurde, daß durch die Einbeziehung einer mit Foto- und Filmdokumenten belegte Darstellung der historischen Entwicklung der Film eine künstliche Verlängerung erfährt, die der dramatischen Handlung ihren schwung nimmt und sie ins Leere laufen läßt. Dadurch verliert auch die mit ironischen Zitaten gespickte musikalische Untermalung an Wirkung.