Der Tod des Filmemachers

Filmplakat: Der Tod des Filmemachers

Kurzbeschreibung

Die Puppe Fredelius wacht ohne Erinnerungen in der Filmwerkstatt seines Meisters auf. Fredelius – unschuldig und gutherzig - muss bald feststellen, dass er konstruiert wurde, um die Rolle des Superschurkens zu spielen. Hilft ihm sein neues Bewusstsein, den Verlauf der Dinge zu ändern?
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm; Stop-Motion
Regie:Cornelius Koch
Drehbuch:Cornelius Koch
Kamera:Cornelius Koch
Schnitt:Cornelius Koch
Musik:Thomas Bittel
Webseite:dertoddesfilmemachers.de;
Länge:19 Minuten
Produktion: Cornelius Koch
Förderer:Nachwuchsförderung Film & Medien Rheinland Pfalz

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach Ansicht der Jury fällt es dem Zuschauer etwas schwer, den Zugang zur Geschichte um die Puppe Fredelius zu finden. Denn manches bleibt im Dunkeln oder, anders gesagt, gibt Raum für eigene Interpretationen.
Fredelius ist offensichtlich ein Gefangener in einer Rolle, die ihm sein Erschaffer zugeteilt hatte. Der Meister ist aber tot und hinterlässt ihn und weitere Figuren in der Filmwerkstatt in ihren Rollen, die ihnen zugeteilt wurden. Die Figuren bekommen ein Eigenleben, mit dem sie nicht umgehen können, das sie auch nicht ändern können. Fredelius fühlt sich in seiner ihm zugeteilten Rolle als Schurke nicht wohl, er fühlt sich als Gefangener.

Die Jury stellte sich im Rahmen ihrer Diskussion eine Frage, auf die sie bedauerlicherweise keine Antwort finden konnte: Was will er Film uns letztlich sagen? Soll es eine Parabel sein für die Unausweichlichkeit des Seins, in das der Mensch geboren wird?

Trotz dieser inhaltlichen Leerstelle spricht die Jury explizit ein großes Lob aus an die detailreiche perfekte Ausstattung. Vor allem die Gestaltung der Werkstatt des Meisters und der Puppen haben die Jury beeindruckt. Und letztlich gilt das Lob auch der schönen und stilgenauen Animation und der passenden Farbgestaltung. Aufgrund dieser eindeutigen filmgestalterischen Qualitäten zeichnet die Jury den Film gerne mit dem Prädikat „wertvoll“ aus.