Der Sieg

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Wortlos und zum Teil in Zeitlupe konzentriert sich der Film auf
die Willensanstrengung eines Sportlers vor einem großen Kampf,
der seine ganze Konzentration fordert, so daß die Umwelt
ausgeblendet wird und ihm nur noch schemenhaft erscheint. Mit
derselben Konzentration zeigt der Film die Rückkehr des Sportlers
an den Ort seiner Niederlage (= Unfall) und seine äußerste
Willensanstrengung, weiterzumachen und damit den größten aller
Siege zu gewinnen, den Sieg über sein Schicksal.
Mit den Mitteln der Werbeästhetik ist dieses Filmgedicht präzise
inszeniert, ohne an das Mitleid des Zuschauers zu appellieren.
Die reizvollen Bilder unterstreichen den Kontrast zu der
persönlichen Tragik.