Der schöne Badetag

Kinostart: 17.09.92
1991
Filmplakat: Der schöne Badetag

Kurzbeschreibung

Kopenhagen, Arbeiterviertel, 30er Jahre: Aus der Sicht eines 6jährgen werden der Familienalltag, das Leben in der Stadt, Beobachtungen von sexuellen Verhaltensweisen und die Demontage eines Helden (der Vater) liebevoll-verklärt geschildert.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Stellan Olsson
Darsteller:Erik Clausen; Nina Gunke; Benjamin Rothenborg Vibe
Drehbuch:Stellan Olsson; Soeren Skjaer
Kamera:Søren Skjaer
Musik:Kasper Winding
Länge:100 Minuten
Kinostart:17.09.1992
Verleih:Impuls Filmverleih
Produktion: ASA Film-Nordisk, Kopenhagen, AB Svensk Filmindustrie, Stockholm, in Zusammenarbeit mit Danske Filminstitut/ Nordisk Film und TV, Kopenhagen/ Svenska Filminstitut
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Autobiografisch erzählt Palle Fischer in seinem gleichnamigen Roman aus der Sicht des Jungen Gustav Adolf seine Erinnerungen an die Kindheit im Kopenhagen der 30er Jahre. Stellan Olsson gelang eine milieustimmige Umsetzung dieser Erzählung. Liebevoll zeichnet er kleine und große Erlebnisse des Jungen. Im Hinterhof eines Arbeiterviertels lässt er ihn aus seiner Perspektive skurrile Erwachsene beobachten und erste Lebenserfahrungen sammeln.

Schön, wie prall-vulgäre Stimmungen mit heiter-melancholischen abwechseln. Und dann muss Gustav Adolf die erste bittere Lektion seines Lebens erfahren: Sein Vater ist nicht der strahlende Pampas-Held, für den er sich immer ausgegeben hatte, sondern ein verlogener Prahlhans.

Wenn auch der Film über einige Längen verfügt, und verschiedentlich Szenen zu sehr ausspielt, statt im richtigen Zeitpunkt den Schnitt anzusetzen, bleibt ein überwiegend positiver Gesamteindruck. Dies auch dank der guten typengerechten Besetzung und der Darsteller-Führung.