Der Pate - Teil II

Kurzbeschreibung

Nach der Ermordung seiner Familie durch das örtliche Mafiaoberhaupt im Jahr 1901 kann der neunjährige Vito aus dem sizilianischen Dorf Corleone nach Amerika fliehen, wo ihm sein Herkunftsort als Nachname verpasst wird. Zum jungen Mann herangewachsen, gewinnt er den Respekt der Bewohner seines New Yorker Viertels und baut seine eigene Mafiafamilie auf. Ende der fünfziger Jahre ist nach Vitos Tod sein Sohn Michael an seine Stelle als Oberhaupt der Corleone-Familie getreten. Nachdem er nur knapp einem Attentat entgehen konnte, beginnt er mit der Suche nach Hintermännern und Verrätern in den eigenen Reihen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Kriminalfilm
Regie:Francis Ford Coppola
Darsteller:Al Pacino; John Aprea; u. a.
Kamera:Gordon Willis
Schnitt:u. a.; Peter Zinner
Musik:Nino Rota; Carmine Coppola
Länge:200 Minuten
Verleih:Cinema International Corp.
Produktion: Paramount Pictures Corporation
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss erteilte mit 3:1 Stimmen das höchste Prädikat. Der Film hat etwas Dokumentarisches. Man weiß, dass er nach einem Roman gedreht worden ist und dass in ihn auch die Realität des Romans mit ihren üblichen Spannungseffekten eingegangen ist. Darüber hinaus aber meint der Bewertungs-ausschuss, dass die romanhafte Allüre der Vorlage in einen szenischen Realismus umgewandelt wurde, der den Film nicht allein spannend, sondern auch in einem tieferen Sinn wirklich macht. Dies ist festzustellen im Blick auf die gesamte Atmosphäre, in der das Religiöse ebenso wie das Sentimentale unübersehbare und diskrete Rollen spielen. Dieses Ineinander von Rücksichtslosigkeit, Brutalität und auf den italienischen Familiensinn hin disponierte Situation erscheint der Mehrheit des Bewertungsausschusses so bemerkenswert, dass sie sich zum höchsten Prädikat entschließen konnte. Sie bezieht sich dabei auch entscheidend auf den vorzüglich fotografierten Realismus der Szene, auf den genauen und effektvollen Schnitt, insgesamt auf eine Regieleistung, die den Film trotz seiner ungewöhnlichen Länge interessant und im Blick auf die Hauptfigur menschlich bewegend macht.