Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Eine Fabel aus dem kongolesischen Regenwald wird hier von den Kindern eines kongolesischen Kindergartens erzählt. Diese spielen in selbstentworfenen Kostümen die beiden Titelhelden und andere Tiere, während ein Erwachsener als Erzähler fungiert. Wichtig ist hier aber nicht die Geschichte, sondern die kindliche Fantasie sowie die Spielfreude der Kinder. In diesem Sinne ist dies eher ein dokumentarischer Film als ein fiktives Werk- die Fabel ist viel mehr der Ausgangpunkt als der Kern des Films. Gezeigt wird hier das Ergebnis von mehreren Workshops, für die die Filmemacher im Laufe von zwei Jahren mehrere Male nach Afrika gereist sind. Überzeugend ist dabei vor allem die sehr gute Kameraarbeit - von den beindruckenden Luftaufnahmen am Anfang und Ende des Films bis zu den mit leuchtenden Farben ins Auge springenden Kostümen der Kinder. Zudem gibt es wirklich schöne Regieeinfälle wie den Holzrahmen, der wiederholt an einem Fluss im Urwald auftaucht und wie eine Spiegelung der Rahmung der Geschichte wirkt.
