Der kleine Eisbär - Neue Abenteuer - Neue Freunde (4)

Kurzbeschreibung

Lars und seine Freunde entdecken ein Schiffwrack, begegnen einer Riesenkrake und dem Pinguin Caruso, der die Lemminge zum Lachen bringt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm; Familienfilm
Regie:Graf Thilo Rothkirch
Drehbuch:Joseph Schnelle. Bert Schrickel; Regine Lassen
Länge:71 Minuten
Verleih:Warner
Produktion: Rothkirch Cartoon-Film Thilo Graf Rothkirch, Warner Bros. Film; WDR;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Lars und seine Freunde tauchen zu einem Schiffswrack auf dem Meeresgrund, wo sie nicht nur einen neuen Freund, sondern auch einen Lebensretter für ihre anderen Freunde finden. Im „Geisterschiff“ stellen sich die Freunde gemeinsam gegen eine Bande von Wrackplünderern und zuletzt bekommen sie ungewöhnlichen Besuch vom Südpol.

Im vierten Teil der Serie laufen Lars und seine Freunde wieder zu gewohnter Qualität auf. Kleinkindgerecht werden hier Tugenden wie gegenseitige Führsorge, mutiges Zusammenhalten in schwierigen Situationen und ein humoresk unverkrampfter Umgang mit Ungewohntem vorgeführt.
Auch regt der Beginn der ersten Episode nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zum Lachen an und insbesondere Caruso in der dritten Episode sorgt für unbeschwingte Heiterkeit, ohne dabei zu verflachen, und entwickelt rührende Fürsorge für die wunderbar depressiven Lemminge.
Der Ausschuß konnte sich nicht zum höchsten Prädikat durchringen, da die dafür anzulegenden besonderen Ansprüche an kleinkindgerechte Filme nicht erreicht werden. So sind die totale Amnesie und der damit einhergehende Sinneswandel der großen Eisbärrabauken zu netten Jungs nicht nachvollziehbar. Außerdem wird es insbesondere Kleinkindern unangenehm auffallen, daß die einzelnen Episoden innerhalb der Serie unverständlicherweise in verkehrter Reihenfolge editiert werden. So taucht hier u.a. das Fernrohr als unbekannter Gegenstand auf, obwohl Lars ihn in einer Episode des dritten Teils bereits verwendet hat.
Bedauerlich ist auch, wie die Musik zwar immer wieder Anleihen an Peer Gynt nimmt, aber nach der Motivwahl in eine beliebige freie Komposition umschlägt. Hier wird die große Chance vertan, schon Kleinkinder unaufdringlich an klassische Musik heranzuführen.