Filmplakat: Der Flug des Navigators

Kurzbeschreibung

Ein 12jähriger Junge wird von einem Ufo entführt, kehrt aber aucht Jahre später heil und nicht gealtert zurück. Den ihn bedrängenden NASA-Forschern entzieht er sich durch einen neuen Start ins Weltall.
Prädikat besonders wertvoll

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat "besonders wertvoll" erteilt.

Ein 12jähriger Junge wird von einem Ufo entführt und kehrt nach acht Jahren auf die Erde zurück, ohne zu wissen, was inzwischen mit ihm geschah. Jedoch als er es weiß, besteigt er, diesmal mit dem Willen, die Zeit zurückzudrehen, abermals das Raumschiff, das ihn jetzt, da er bewusst den Navigator spielen darf, gehorsam zum Ausgangspunkt seines Abenteuers zurückbefördert. Am Ende, so sieht es aus, ist nichts geschehen.

Der Bewertungsausschuss identifiziert diesen Film als ein technisches Märchen mit dem großen Vorzug, dass die Technik nicht den Menschen manipuliert, sondern der Mensch, in diesem Fall ein Junge, die Technik zu beherrschen lernt, und zwar mit so viel entwaffnendem Vergnügen, mit so viel Spaß am Spiel, dass es dem Publikum nicht schwerfallen dürfte, ihn, den Jungen, als Identifikationsfigur zu akzeptieren. Und wie wohltuend: Der ganze ungeheure Ausstattungsaufwand, der mit diesem Projekt verbunden ist - vor allem die glänzende, gleißende, verführerisch funktionierende Fiberglaskonstruktion der Ufos - scheint nur im Dienst einer kindlich-naiven Freude an perfektioniertem Spielzeug zu stehen. Diesem Dienst unterwerfen sich bereitwillig Drehbuch und Regie, Kamera und Darsteller, Geschmack und Gefühl: da taucht Brutalität nicht einmal in der Ferne auf, es wird weder im Weltall noch auf Erden geschossen und gemordet, und nachdem man sich mit den verblüffenden technischen Mätzchen als die Ingredienzien seiner uralten, jederzeit funktionierenden Lustspiel-Dramaturgie.

Nicht nur die aufwendige Mühe, die hier in einen Kinder- und Jugendfilm investiert wurde, der jung gebliebenen Erwachsenen ebenfalls gefallen muss, sondern auch die Intelligenz des Vorhabens, die Ironie, mit der die technisch angeblich vollkommene Welt respektlos vorgeführt wird, veranlassten den Bewertungsausschuss, mit Vergnügen das höchste Prädikat zu vergeben.