Der Fluch
Kurzbeschreibung
Ein von den Bergen und ihren Gletschern magisch angezogenes Kind führt bei einer Bergtour ihre Eltern zu einer Stelle, wo der Gletscher Kinderleichen aus vergangen Zeit freigibt.
Filminfos
| Gattung: | Spielfilm; Familienfilm |
|---|---|
| Regie: | Ralf Huettner |
| Länge: | 92 Minuten |
| Produktion: |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film einstimmig das Prädikat "wertvoll" erteilt.Bei diesem Film wird eine alte Legende aus den Bergen aufgegriffen und in die Gegenwart verlegt. Gleichzeitig erzählt der Film vom Verhältnis eines Kindes zu seinen Eltern, das anfänglich darunter leidet, dass die Eltern für die oftmals fantastischen Ideen des Mädchens wenig Verständnis zeigen. Bei einem Ausflug in die Berge, bei dem das Kind auf merkwürdige Weise von einem Berg angezogen wird, kommen sich dann aber Kind und Eltern näher und im Laufe der Geschichte verknüpfen sich die Elemente der Legende, die von der Wiederkehr von vier Mädchen berichtet, die im Eis erfroren sind, und die Beziehung dieses Mädchens zu den Eltern, die für das Kind Verständnis zu entwickeln beginnen. Der Film ist bezüglich der Kamera, der Dramaturgie und der Schauspielerführung (mit Einschränkung, z.B. Bergwacht) qualitativ beeindruckend, wobei auffällt, dass bei der Dramaturgie darauf verzichtet wurde, den Realismus der Fantasie zu opfern.
Einige Unstimmigkeiten und Schwächen (z.B. Dialoge, Dialekte!), wie Langatmigkeiten und gelegentliche Brüche in der ansonsten geradlinigen Erzählweise fielen bei dem Gesamteindruck, den der Film machte, nicht so schwer ins Gewicht, das den Ausschuss hätte veranlassen können, von einer Prädikatisierung abzusehen.