Kurzbeschreibung
Ein Schauspieler versucht, seinen nach einem Banküberfall ermordeten Bruder zu rächen und gerät dabei in Verdacht, selbst ein Verbrecher zu sein.Filminfos
Regie: | Daniel Zuta |
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Darsteller: | Bernhard Rud; Renee Soutendijk; Jean Pierre Leaud |
Drehbuch: | Daniel Zuta; Bernhard Rud |
Kamera: | Walther van den Ende; Immo Renz |
Schnitt: | Uta Ayoub |
Musik: | Okko Bekker; Jan Krüger; Lonzo Westphac |
Länge: | 96 Minuten |
Produktion: | ZZ Film |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Erst der amüsante und spannende Schluss dieses Films hält, was die originelle Story verspricht. Was sich davor abspielt – dramaturgisch, darstellerisch, regielich – befindet sich nach übereinstimmender Meinung der Ausschussmitglieder auf wesentlich niedrigerem Niveau.Das ambitionierte Drehbuch lässt das Bemühen erkennen, Abstand von den Klischees der Gattung des Kriminalfilms zu gewinnen und mit intelligenten Rückblenden den einzelnen Charakteren Glaubwürdigkeit zu geben. Die Leistung des Regisseurs, der hier seinen ersten Spielfilm abliefert, darf - mit Einschränkungen – als Talentbeweis bezeichnet werden. Wenn sich dennoch kein befriedigender Gesamteindruck einstellen will, liegt dies, nach Auffassung des Bewertungsausschusses, an der Schwierigkeit, ein deutsch-belgisches Schauspieler-Ensemble zu der Homogenität zu führen, die erforderlich gewesen wäre, um die durchaus attraktiven und keineswegs abgenutzten Schauplätze mit adäquater spielerischer Substanz zu füllen. In der Darstellerführung wirkt der Regisseur damit noch überfordert. Sein Bemühen um stilistische Originalität verführt ihn zeitweilig zu Inszenierung von “Bedeutung“, die die Handlung mit faschen Gewichten belastet. Dazu kommt, dass durch die nicht immer zulängliche Synchronisation mancher Schauspieler in seinem Temperament wie gelähmt wirkt. Auf diese Weise will sich auf längeren Strecken kein natürlicher Sprach - und Umgangston einstellen.
Nach übereinstimmender Meinung des Bewertungsausschusses liegt die Stärke des Films im optischen Bereich, so dass sich von daher die Vergabe eines Prädikats rechtfertigt.