Death is so permanent
Kurzbeschreibung
Ein junger Münchner Regisseur möchte eine kuriose Geschichte verfilmen, die sein Vater 1951 selbst erlebt hat: die Begegnung mit einem merkwürdigen G.I, dem Zwölf-Finger-Charley. Als der Vater jedoch beim Versuch, die Erinnerung vor der Kamera pointiert und verdichtet genug zu erzählen, scheitert, castet der Sohn einen bekannten Schauspieler für die Rolle – sehr zur Missgunst seines Vaters und seines Filmprofessors.Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Moritz Binder |
Darsteller: | Hans Stadlbauer; Michael Lerchenberg; Sibylle Canonica; Michael Herbig; Willi Bender; Jared Lorenzo |
Drehbuch: | Moritz Binder |
Kamera: | Tim Kuhn |
Schnitt: | Wolfgang Werner |
Musik: | Angela Aux; Cico Beck |
Länge: | 29 Minuten |
Produktion: | gamutfilm David Armati Lechner, HFF München; Bayerischer Rundfunk; |
Förderer: | FFF Bayern |
Jury-Begründung
Auf zwei Zeitebenen spielt dieser originelle Film. Zum einen erzählt er die Geschichte eines fünfjährigen Jungen und einem schwarzen US-Soldaten im München des Jahres 1951 und wie dabei ein ganz besonderes Foto entstand. Und zum anderen gibt es da den Film von heute über die Geschichte von damals. Der Vater des Regisseurs ist der Junge von 1951 und er soll nun heute aus seiner Erinnerung heraus die Geschichte erzählen. Doch die Erinnerung verschwimmt leider und die geplante Dokumentation – gleichzeitig auch Abschlussfilm an der Filmhochschule - wird zum Entsetzen der zuständigen Hochschulprofessorin zum fiktiven und damit inszenierten Film, zumal Papa nicht kann und will und ein spielender Ersatzvater zum Einsatz kommt.Letztlich vermischt sich in DEATH IS SO PERMANENT Dokumentation und ursprüngliche Erzählung zu einer durchweg fiktiven Nacherzählung, wobei der Zuschauer natürlich bewusst im Unklaren gelassen wird über das, was nun Wahrheit und Fiktion ist. Ein durchaus reizvolles, wenn auch an manchen Stellen für die Jury ein wenig zu verworrenes Durcheinander, das noch darin gipfelt, dass die Professorin in Gestalt von Sibylle Canonica, sich selbst dann noch als „Fake“ entlarvt.
Als nicht zwingend notwendig hat die Jury den Gastauftritt von Michael „Bully“ Herbig empfunden, da dieser dramaturgisch in ihren Augen nichts Konkretes beitragen kann. Und vielleicht hätte, so die Jury, auch der Einbau einer kleinen tatsächlich dokumentarischen Ebene in dieses fiktive Chaos den Spaß an diesem originellen und mit augenzwinkernder Ironie erzählten Film noch vergrößert.