Kurzbeschreibung
Durch Unfälle ausgelöste schwere Explosionen führen im Manhattan Tunnel zu einer Katastrophe, die nur ein Dutzend Menschen überlebt. Ihre Chance, befreit zu werden, liegt bei Null.Filminfos
Gattung: | Thriller; Spielfilm |
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Regie: | Rob Cohen |
Darsteller: | Sylvester Stallone; Viggo Mortensen; Amy Brenneman |
Drehbuch: | Leslie Bohem |
Kamera: | David Eggby |
Schnitt: | Peter Amundson |
Musik: | Randy Edelman |
Länge: | 115 Minuten |
Kinostart: | 06.02.1997 |
Verleih: | Universal |
Produktion: | Universal Studios, Universal City Studios; |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der Autotunnel zwischen Manhattan und New Jersey ist der Schauplatz dieses mit sorgfältigem Aufwand gestalteten Katastrophenfilms, der dem abgenutzten Genre achtsame neue Aspekte abgewinnt. Mitten im Tunnel eingeschlossen, vom eindringenden Wasser bedroht, wächst ein Häuflein Überlebender zu einer Gruppe zusammen, die unter Streit und Opfern und Gefahr schließlich doch das rettende Tageslicht erreicht - weil sie alle zusammenhalten.Die durchwegs packende Gechichte hat ihren Motor in einem ungewöhnlich zurückgenommenen Sylvester Stallone. Als ehemaliger Chef eines Rettungsdienstes, der den Tod von Menschen verschuldete, erhält er seine Chance, es diesmal besser zu machen. Und er tut es. Wirkt der Film zu Beginn plakativ, da er die Personen schablonenhaft und holperig in einer umständlich braven Parallelmontage einführt, so entwickeln sich die Charaktere glaubhaft in den Krisensituationen. Es sind Menschen verschiedener Klassen, Hautfarben und Alterstufen. Da sind zum Beispiel die jugendlichen Strafgefangenen, die frustrierte Touristenfamilie, ein Tunnelwärter mit unerfüllter Liebe, eine junge Bühnenautorin und das alte Ehepaar, deren Hund sogar überlebt.
Der rasant und gegen gängige Routine inszenierte Film hat auch Momente der Ruhe und stillen Intensität - etwa die Sterbeszene der alten Ehefrau. Der Action-Film verliert sich nicht im bloßen Dauerfeuer der Spezialeffekte. Hervorzuheben sind auch die einfallsreiche Lichtregie und die detailreiche Ausstattung. Der unterirdische Schauplatz wird fantasievoll genutzt, und sogar noch die obligatorischen Ratten brauchen das Tageslicht einer glaubhaften Dramaturgie nicht zu scheuen.