Das Zebra

Kinostart: 01.07.93
1992
Filmplakat: Das Zebra

Kurzbeschreibung

Ein seit 15 Jahren verheirater Anwalt versucht mit ungewöhnlichen Tricks, den Liebesfrust zu überwinden und seine Ehe zu beleben.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Satire
Regie:Jean Poiret
Darsteller:Caroline Cellier; Francois Dyrek; Annie Gregorio; Thierrry Lhermitte; Christian Pereira
Drehbuch:Martin Lamotte; Jean Poiret
Kamera:Eduardo Jardin
Schnitt:Catherine Kelber
Musik:Jean-Claude Petit
Länge:92 Minuten
Kinostart:01.07.1993
Verleih:Concorde
Produktion: Lambart Production, Paris, Lambart Production, Paris
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mehr als eine Ehekomödie ist dieser Film des inzwischen verstorbenen Regisseurs Jean Poiret, zugleich auch eine Liebeserklärung an seine Frau Caroline Cellier, die die Hauptrolle einer gereiften Ehefrau spielt, deren (Film-) Ehemann sich mit allen Mitteln um eine Auffrischung der vermeintlich langweilig gewordenen Ehe bemüht. Durch alle Vordergründigen Verrücktheiten und Skurrilitäten der äußeren Filmhandlung scheint eine ergreifende Suche nach der wahren, der ewigen Liebe hindurch, eine geradezu verzweifelte und Ende sogar selbstzerstörerische Suche. Die verrückten Einfälle des um die Aufmerksamkeit seiner Frau ringenden Ehemannes steigern sich immer mehr, aber mit komischtragischen Konsequenzen. "Wer überall Fallen aufstellt", sagt die Ehefrau zu den Einfällen ihres Mannes, "muss sich nicht wundern, wenn ihm eine an der Nase klebt".
Der Zwang zu immer verrückteren Einfällen führt die Ehe immer dichter an den Abgrund. Dies alles ist aber nicht etwa Klamauk, sondern durchaus auch mit leisen Mitteln und nuanciert dargestellt. Selbst die Unwahrscheinlichkeiten der Filmhandlung gewinnen durch das Spiel der attraktiven Hauptdarstellerin Glaubhaftigkeit. Sie versteht es, ihre erotische Ausstrahlung mit einem Hauch des Welkens zu verbinden. Dies verleiht dieser heiter-melancholischen Satire eine Tiefgründigkeit, die das höchste Prädikat verdient.