Jurybegründung
Der Film beschreibt die Verstrickungen zweier Personen, eines vaters und seines geistig zurückgebliebenen Sohnes. Dabei wechselt das Agieren und das Reagieren wiederholt von der einen zur anderen Seite. Der Konflikt selbst bleibt im wortlosen und findet keine plausible Lösung. Der Schluß des Films erscheint zufällig.Der Film ist im ganzen mit großer Behutsamkeit gemacht, enthält jedoch einige Szenen, die zur Thematik nicht recht passen wollen, so z.B. die fast karikaturhafte Sequenz mit dem Verleger oder die Bordell-Szene. So treffend das Milieu stellenweise erfaßt ist, so wird doch die gespannte politische Realität des Landes nicht genügend deutlich, im besonderen wird sie nicht in der Beziehung gesetzt zu den handelnden Personen. Die Kamera bietet trotz mancher Unruhe, mit der sie geführt wird, im großen und ganzen eine überzeugende Leistung. Auswahl und Führung der Darsteller sichern dem Film seine Glaubwürdigkeit und seine menschliche Substanz. Ein besonderer Gewinn ist die Ausstrahlungskraft des Hauptdarstellers und auch des Jungen.
Filminfos
Gattung: | Drama; Spielfilm |
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Regie: | Peter Lilienthal |
Darsteller: | Jakov Lind; Towje Kleiner; Len Ramras |
Drehbuch: | Peter Lilienthal |
Kamera: | Justus Pankau |
Musik: | Claus Bantzer |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 09.04.1987 |
Produktion: |
Jury-Begründung
Der Film beschreibt die Verstrickungen zweier Personen, eines vaters und seines geistig zurückgebliebenen Sohnes. Dabei wechselt das Agieren und das Reagieren wiederholt von der einen zur anderen Seite. Der Konflikt selbst bleibt im wortlosen und findet keine plausible Lösung. Der Schluß des Films erscheint zufällig.Der Film ist im ganzen mit großer Behutsamkeit gemacht, enthält jedoch einige Szenen, die zur Thematik nicht recht passen wollen, so z.B. die fast karikaturhafte Sequenz mit dem Verleger oder die Bordell-Szene. So treffend das Milieu stellenweise erfaßt ist, so wird doch die gespannte politische Realität des Landes nicht genügend deutlich, im besonderen wird sie nicht in der Beziehung gesetzt zu den handelnden Personen. Die Kamera bietet trotz mancher Unruhe, mit der sie geführt wird, im großen und ganzen eine überzeugende Leistung. Auswahl und Führung der Darsteller sichern dem Film seine Glaubwürdigkeit und seine menschliche Substanz. Ein besonderer Gewinn ist die Ausstrahlungskraft des Hauptdarstellers und auch des Jungen.