Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
In der Diskussion wurde einerseits die Meinung geäußert, dass die Geheimdienstgeschichte weitgehend zerflattere und hinter die Liebesgeschichte zurücktrete, andererseits wurde die Darstellung der Informationsstatistik in diesem Milieu als durchaus authentisch und in ihrer technischen und organisatorischen Perfektion als verblüffend bezeichnet.Gelobt wurden die Bilder, die Kamera, die Darstellung und die Ausstattung. Die Parallelmonotagen schaffen Kurzweile, auch der überaus rasante Schnitt trägt dazu bei, einem zeitweilig sehr spröden Thema gewisse Atemlosigkeit zu verleihen.Dass es einem amerikanischen Spionagefilm erstmalig möglich war, in Moskau und Leningrad zu drehen – und diese Aufnahmen zu zeichnen sich nicht nur durch die Opulenz ihrer Bilder, sondern auch durch die Realität ihrer Beobachtung aus -, wurde auf die Habenseite des Films gebucht, so dass sich die volle Zustimmung zum Prädikat „wertvoll“ ergab.