Das Prinzip Dora
Kurzbeschreibung
In den ehemaligen Lagern Langenstein und Dora (Harz) arbeiteten 1944 zeitweise 20.000 Häftlinge an den ehrgeizigen Raketen-Plänen der NS-Regierung.
Filminfos
| Kategorie: | Kurzfilm |
|---|---|
| Gattung: | Dokumentarfilm |
| Regie: | Rolf Müller; Claudette Coulanges |
| Länge: | 17 Minuten |
| Produktion: | Rolf Müller, Müller, Rolf, Amber-Film, Berlin |
Jury-Begründung
Der Hauptausschuß hat dem Film mit 4:2 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.Der Hauptausschuß hält die Bewertung des Erstgutachtens in wesentlichen Zügen durchaus für zutreffend: Der Film findet seinen Einstieg in einer unkonventionellen Art und Weise, die sich abwechselt mit einem eher herkömmlich dokumentarischen Abschnitt (Bild - Interview - Bild - Interview), um schließlich die Protagonistin ins Spiel zu bringen, die unvermittelt einen fremden Blick auf das Dargestellte wirft. Diese Konstruktion des Films muß jedoch nicht, wie der Bewertungsausschuß meint, negativ aufgefaßt werden. Denn "Das Prinzip Dora" will eben nicht Dokumentarfilm sein, sondern eine experimentelle Konzeption verfolgen. Auf diese Weise gelingt es dem Film, einerseits neue Informationen zu vermitteln, andererseits aber auch den Zuschauer emotional einzubeziehen. Der Film bringt Dinge zum Sprechen und bezieht das subjektive Erleben ein. So schafft er es in bewundernswert kurzer Zeit "Das Prinzip" dieser Stätte des Grauens zu verdeutlichen.