Filminfos
Gattung: | Drama |
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Regie: | Mimi Leder |
Darsteller: | Helen Hunt; Kevin Spacey; Haley Joel Osment |
Drehbuch: | Leslie Dixon |
Länge: | 124 Minuten |
Kinostart: | 15.03.2001 |
Verleih: | Tobis |
Produktion: | Warner Bros. International |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Wie verbessert man die Welt? Und wer außer Zwölfjährigen macht dafür heute noch einen Finger krumm? Ausgerechnet in Las Vegas, wo das Glück auf andere Weise gesucht wird, bringt ein Sozialkundelehrer den jungen Trevor auf eine ungewöhnliche Idee. Wie "eine Großzügigkeit zwischen zwei Freunden" versucht er, eine gute Tat an drei Menschen weiterzugeben, die das wiederum lohnen, indem jeder zu drei weiteren Menschen gut ist, und so weiter und so weiter. Theoretisch müßte in absehbarer Zeit die Welt dann spürbar besser werden. Wie schwierig das aber in Wirklichkeit ist, macht der Film schon im unmittelbaren Familienumkreis erlebbar. Die alleinerziehende Mutter und der brandwundengezeichnete Lehrer (Helen Hunt und Kevin Spacey) mögen nicht recht zueinander finden, auch wenn sich Trevor (wieder hervorragend: Haley Joel Osment) nichts sehnlicher wünscht.Eine Minderheit des Bewertungsausschusses sah jede Menge Kitsch und Moralin am Werk, die Mehrheit des Bewertungsausschusses fand die gesellschaftliche Utopie des Filmes bedenkenswert und die Geschichte anrührend. Heutzutage kommt es nicht mehr so oft vor, daß das Kino für eine bessere Welt eintritt, von einer besseren Zukunft träumt oder gar eine Idee dazu äußert. Das Destruktive überwiegt ganz klar als attraktiver Kinostoff. Eine Reminszenz daran mag es auch sein, daß der junge Trevor als Märtyrer seiner Idee von der "Bewegung Weitergeben!" stirbt und der Film mit einer Lichterkette endet. Sein Tod bringt ein Pathos in den Film, der zuvor schon zu genug Gefühl angestiftet hatte.