Das Geheimnis

Kinostart: 13.07.95
1994

Kurzbeschreibung

Lydia und Sarah machen einen Wochenendausflug aufs Land, um in ihren Beziehungen Klarheit zu bekommen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Spielfilm
Regie:Rudolf Thome
Darsteller:Adriana Altaras; Idil Üner; Wolfgang Böhmer; Johannes Herrschmann
Drehbuch:Rudolf Thome
Weblinks:filmfriend.de;
Länge:78 Minuten
Kinostart:13.07.1995
Verleih:Kinowelt
Produktion: Moana-Film GmbH Rudolf Thome
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Alle Filme von Rudolph Thome handeln von der Liebe. Auch in Das Geheimnis (1996) werden Utopien und Albträume lebendig und das alltägliche Glück und Unglück im Miteinander von Mann und Frau lakonisch in Szene gesetzt.

Lydia ist Journalistin, experimentierfreudig und unsentimental. Als ihr Freund Karlheinz, Schriftsteller, überraschend aus einem viel zu lang herausgenommenen Kreativ-Urlaub nach Hause zurückkehrt, passt der Schlüssel zur gemeinsamen Wohnung nicht mehr, denn in der wohnt jetzt statt seiner Sarah. Solange er jedoch die Wohnung nicht verlassen muss, gestattet man ihm freundlich Logis im Gästebett.

Zentrale Figur in Thomes heiterer Sommerkomödie ist Lydia, eindrucksvoll gespielt von Adriana Altaras, die das Leben und die Liebe leicht nimmt. Und deshalb dauert es auch nicht lang, und es ist Walter da, der den Platz in ihrem Bett von nun an mit ihr teilt. Und so finden sich am nächsten Morgen zwei aneinander interessierte Geschlechter-Paare am gemeinsamen Frühstückstisch wieder.

Ein Wochenendausflug führt sie in die Uckermark, zur Ex von Walter. Auf dem einsamen Bauernhof setzen sinnliche und übersinnliche Begegnungen die alltäglichen Regeln außer Kraft. Die Frauen legen sich gern mit langen Küchenmessern ins Bett ihrer Geliebten und selbst Jesus (Marquard Bohm) – erkennbar an einem schwerem Holzkreuz, das er mit sich herumträgt – taucht auf, um Lydia in die letzten Geheimnisse der Dinge einzuführen.

Rudolf Thome ist ein schöner Film gelungen. Ein kleines Kunstwerk voller warmherziger Leichtigkeit und eindrucksvoller Bilder – bis hin ins phantastisch Imaginäre und Surreale.