Das Dschungelbuch
Kurzbeschreibung
Ein im indischen Dschungel aufgewachsener Junge gerät im frühen Mannesalter in die Hände englischer Kolonialherren, die ihn „zivilisieren“ und gleichzeitig für ihre Zwecke (Schatzsuche) missbrauchen wollen.Filminfos
Kategorie: | Kinder-/Jugendfilm |
---|---|
Gattung: | Jugendfilm; Abenteuerfilm; Literaturverfilmung |
Regie: | Stephen Sommers |
Darsteller: | Jason Scott Lee; Cary Elwes; Lena Headey; John Cleese |
Drehbuch: | Stephen Sommers; Ronald Yanover; Mark Geldman |
Buchvorlage: | Rudyard Kipling |
Kamera: | Juan Ruiz Anchia |
Schnitt: | Bob Ducsay |
Musik: | Basil Poledouris |
Länge: | 109 Minuten |
Kinostart: | 30.03.1994 |
Verleih: | Neue Constantin |
Produktion: | Damon, Mark, Productions Worldwide, Los Angeles, Calif., Damon, Mark, Productions Worldwide, Los Angeles, Calif. |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Der Ausschuss findet diese neue Verfilmung des großen Werkes von Rudyard Kipling ansprechend. Sie ist für ihn allerdings nicht mit früheren Verfilmungen desselben Werkes zu vergleichen. Es ist eine Art „Kipling der 90er Jahre“ daraus geworden, der eher der Formel zu folgen scheint, „der Mensch ist schlecht, die Umwelt ist gut“. Es ist zwar ein großartiger Ausstattungsfilm entstanden , bei dem insbesondere die Bauten und die Tierdressuren hervorzuheben sind, aber dennoch ist die Tricktechnik nicht so perfekt, wie man sie vielleicht gerne gesehen hätte – wenn etwa Aufnahmen mit dem Panther ganz deutlich einen Bluebox-Effekt spüren lassen. Kritik ist auch angebracht bei der Musik, die zu sehr im Vordergrund steht und indisches Lokalcholorit weitgehend vermissen lässt.Die Diskussion entzündete sich im Bewertungsausschuss an Szenen, in denen die Darsteller scheinbar zum Publikum im Kinosaal sprechen. Soll das bedeuten, dass sie nicht ernst genommen werden möchten, oder ist es nicht der Hinweis an das Publikum, wir machen hier Kino und nehmt dies als ein Spiel?
Bemerkenswert unter den Darstellern sind insbesondere John Cleese als Arzt und Cary Elwes als ehrgeiziges Offizierekel, während die Ausdrucksmöglichkeiten von Jason Scott Lee als Mogli doch sehr begrenzt sind. Es gelingt diesem Film, Spannung beim Zuschauer zu erzeugen und vor allem durch seine Naturaufnahmen zu beeindrucken. Man freut sich richtig, wenn der Tiger zuschlägt und das Böse straft.