Das Bronzetor

Jurybegründung

Zwar ist der Hauptausschuss nicht völlig frei von Bedenken. Sie betreffen vor allem eine gelegentliche zu beachtende, dem Gegenstande unangemessene Form - wie z. B. in der Geißelungsszene, wo durch Ton- und Schnitteffekte eine Dramatisierung erzielt wird, die von der Betrachtung des Werkes eher ablenkt als zu ihm hinführt-. Aber der Hauptausschuss hat sich im übrigen davon überzeugt, dass der Film dem Werk von San Zeno weitgehend gerecht wird. Hervorzuheben ist die hohe fotografische Qualität, die Vergleichen mit heutigen anspruchsvollen Arbeiten standhält. Die einfachen Schemata der Kamerabewegung wirken insofern sympathisch, als sie zugleich Verzicht bedeuten auf Effekte, die nur äußerlich interessant sind, in Wirklichkeit aber maniriert sind und dem Gegenstand nicht dienen. Zu rühmen ist auch die Konzentration des gesprochenen Wortes auf den Bibeltext und der Versuch, die Musik nicht lediglich als Stimmungskulisse zu verwenden, sondern sie mit der visuellen Komponente zusammen zu einer künstlerischen Symbiose zu verwerten.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Alfred Ehrhardt
Länge:13 Minuten

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Zwar ist der Hauptausschuss nicht völlig frei von Bedenken. Sie betreffen vor allem eine gelegentliche zu beachtende, dem Gegenstande unangemessene Form - wie z. B. in der Geißelungsszene, wo durch Ton- und Schnitteffekte eine Dramatisierung erzielt wird, die von der Betrachtung des Werkes eher ablenkt als zu ihm hinführt-. Aber der Hauptausschuss hat sich im übrigen davon überzeugt, dass der Film dem Werk von San Zeno weitgehend gerecht wird. Hervorzuheben ist die hohe fotografische Qualität, die Vergleichen mit heutigen anspruchsvollen Arbeiten standhält. Die einfachen Schemata der Kamerabewegung wirken insofern sympathisch, als sie zugleich Verzicht bedeuten auf Effekte, die nur äußerlich interessant sind, in Wirklichkeit aber maniriert sind und dem Gegenstand nicht dienen. Zu rühmen ist auch die Konzentration des gesprochenen Wortes auf den Bibeltext und der Versuch, die Musik nicht lediglich als Stimmungskulisse zu verwenden, sondern sie mit der visuellen Komponente zusammen zu einer künstlerischen Symbiose zu verwerten.