Dark Blue

Kinostart: 22.05.03
2002
Filmplakat: Dark Blue

FBW-Pressetext

Vor dem Hintergrund der schweren Rassenunruhen in L.A. (1991) spielender brisanter Thriller, der genregerecht spannend und schonungslos Korruption und Verbrechen im Polizeibereich aufdeckt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller
Regie:Ron Shelton
Darsteller:Kurt Russell; Scott Speedman; Michael Michelle
Drehbuch:David Ayte
Buchvorlage:James Ellroy
Weblinks:;
Länge:118 Minuten
Kinostart:22.05.2003
Verleih:Tobis
Produktion: United Artists Films, Inc., Alphaville Productions; Cosmic Pictures;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Dark Blue“ (nach einem Roman von James Ellroy) basiert auf wahren Begebenheiten aus dem Jahr 1991, als vier Polizisten einen Schwarzen namens Rodney King aus seinem Wagen zerrten und fast zu Tode prügelten. Die vier Polizisten wurden in einem aufsehenerregenden Prozeß freigesprochen, was zu heftigen Unruhen in Los Angeles führte. Vor diesem Hintergrund spielt das Polizistendrama, in dessen Mittelpunkt die Partner Eldon und Bobby stehen. Sie werden in eine Affäre verwickelt, in der einer der obersten Polizeibeamten sich zweier Killer bedient, um an das große Geld zu gelangen. Der ältere Polizist - hervorragend Kurt Russell als Eldon Perry - dient dem System, da er als "Soldat" gelernt hat, zu gehorchen. Doch sein jüngerer Kollege Bobby, der noch immer idealistische Vorstellungen vom Polizistenberuf hat, bringt Eldon dazu, seine Situation allmählich zu überdenken, sich schließlich auch der Verantwortung für Moral und Gerechtigkeit zu stellen. „Es muß sehr häßlich werden, bis es besser wird“ lautet ein Satz in diesem Film um Gesetz und Korruption, um Anstand und Verantwortung, Verrat und Opfermut. Daran orientiert sich die Geschichte und daran orientiert sich vor allem der Entwicklungsprozeß von Eldon Perry. Der Spannungsbogen dieser aufgrund auch ihrer Schauplätze sehr authentisch wirkenden Handlung hält sich bis zum Ende. Auch Musik und Kamera wirken dramaturgisch stimmig. Allerdings bietet der Film keine wirklichen Überraschungen und keine für das Genre außergewöhnliche Neuerungen.