Danny - Der Champion
Kurzbeschreibung
Der neunjährige Danny und sein Vater William sind dem finsteren Großgrundbesitzer Hazell ein Dorn im Auge. Der will ihnen mit allen Mitteln ihr Grundstück samt kleiner Werkstatt abluchsen. Williams Leidenschaft, auf Hazells Anwesen zu Wildern, bringt ihn in große Gefahr. Nur Dannys Cleverness verdankt er, daß er in letzter Sekunde aus einer von Hazells gemeinen Fallen entkommt. Danny versetzt schließlich dem neureichen Hazell den entscheidenden Schlag. In der Nacht vor der großen Treibjagd, zu der Leute von Einfluß geladen sind, fängt er sämtliche Fasane in Hazells Wäldern ein und ruiniert den Finsterling damit gesellschaftlich.Filminfos
Gattung: | Kinderfilm; Märchenfilm |
---|---|
Regie: | Gavin Millar |
Darsteller: | Robbie Coltrane; Cyril Cusack; Samuel Irons; Jeremy Irons; Jimmy Nail |
Drehbuch: | John Goldsmith |
Buchvorlage: | Ronald Dahl |
Kamera: | Oliver Stapleton |
Schnitt: | Peter Tanner; Angus Newton |
Musik: | Stanley Myers |
Länge: | 100 Minuten |
Kinostart: | 18.01.1990 |
Produktion: | |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Dieser englische Film, der sich deutlich an die jüngsten Jahrgänge der Kinobesucher wendet, bringt mit der liebevoll – einprägsamen Charakterisierung seiner Hauptfiguren, mit der zurückhaltenden Dosierung von Überraschungs- und Spannungsmomenten, mit der oft bis zum Skurrilen zugespitzten Ausstattung, mit seiner einfachen Handlungs- und Dialogführung gewiss nicht jene Konfliktpädagogik zur Geltung, die als Hinführung zur Realität viele moderne Kinderfilme charakterisiert.Er steht in der langen Tradition des englischen Kinderfilms, verschweigt und verschleiert die Konflikte der Erwachsenen und der Kinder aber nicht, sondern lässt sie in den einfachen Strukturen seiner Geltung fast sinnbildhaft für jeden durchscheinen, der ihre Tragweite – auch als Kind – wahrzunehmen weiß.
Die guten darstellerischen Leistungen, die gekonnte Arbeit der Kamera geben dem Film besondere Glanzlichter, die weniger der Realistik als jener unmittelbaren Erzähltechnik zugeordnet sind, die zur Gattung des „Es war einmal“ gehört.