Crowley – Bleib im Sattel

Filmplakat: Crowley – Bleib im Sattel

FBW-Pressetext

Crowley ist mit seinen 14 Jahren schon ein ausgezeichneter Reiter. Das hat er von seinem Bruder Yancie gelernt, der vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Crowley vermisst seinen Bruder jeden Tag. Und er hat ein großes Ziel: Er möchte Bullen reiten. Genauso wie sein Bruder es getan hat. Crowley weiß, dass er dafür hart arbeiten muss. Außerdem muss er sich auch noch die Aufnahmegebühr beim Turnier verdienen. Doch egal, wie schwer es wird: Crowley will es schaffen. Denn er will seinen Bruder stolz machen. Mit CROWLEY – BLEIB IM SATTEL kehrt der Filmemacher André Hörmann, der Crowley bereits zwei Jahre zuvor mit JEDER COWBOY BRAUCHT SEIN PFERD für das Kika-Format „STARK“ porträtierte, zurück zu dem Jungen in Colorado, dessen Leben sich nun komplett auf den Kopf gestellt hat. Die große Vertrautheit zwischen Hörmann und Crowley, der mit seinen jungen Jahren schon sehr reif wirkt, ist in jeder Minute spürbar, und es reichen wenige Sequenzen, die von Crowley selbst als Sprecher gerahmt werden, um seine Welt authentisch zu beschreiben. So können die jungen Zuschauer eintauchen in eine für sie fremde und exotische Lebenswirklichkeit. Eine Wirklichkeit, in der die Probleme und Konflikte des Alltags ganz anders aussehen mögen als hier. Aber in der die Wünsche und Sehnsüchte von Kindern und Jugendlichen trotzdem ganz ähnlich sind.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:André Hörmann
Drehbuch:André Hörmann
Kamera:Thomas Bergmann
Schnitt:Lucian Busse
Musik:Henry Reyels
Länge:15 Minuten
Produktion: TELEKULT Film- und Medienproduktion GmbH , ZDF;

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der 14jährige Crowley lebt in einer kleinen Stadt im amerikanischen Colorado. Seine Eltern haben sich gerade scheiden lassen und er wohnt wechselweise bei Mutter und Vater. Mehr leidet er aber unter dem Verlust seines großen Bruders, der bei einem Autounfall ums Leben kam. Viel hat er von diesem gelernt, vor allem auch perfekt reiten zu können. Sein größter Wunsch aber ist zu erreichen, wovon sein Bruder immer nur träumte, auf einem berühmten Rodeo einen Stierbullen zu reiten. Das Training für dieses Ziel ist hart und 200 Dollar Antrittsgeld müssen erst verdient werden. Und gefährlich ist das Abenteuer auch. Doch Crowley kämpft eisern um seine Chance.
Mit viel Empathie und Charme wird der Zuschauer durch diesen sympathischen Film geleitet. CROWLEY – BLEIB IM SATTEL, der für die Dokumentarreihe „stark“ im KiKa produziert wurde, ist ein Film, der gerade für ein jugendliches Publikum spannend ist und gleichzeitig einen authentischen Blick in die amerikanische Provinz ermöglicht. Ist die Dramaturgie und die Kameraführung eher klassisch und der Musikscore etwas dominant, so wirkt der junge Protagonist, der sehr reif über sein Leben reflektiert, absolut glaubhaft und authentisch. Sehr berührt hat die Jury die nie in den Vordergrund gestellte, aber stets spürbare Trauer des Jungen sowie das energische Festhalten am großen Ziel. Nicht nur für sich, sondern auch und gerade zu Ehren seines Bruders. Und so zeichnet die FBW-Jury den Kurzdokumentarfilm mit dem höchsten Prädikat „besonders wertvoll“ aus.