Come on Strange

FBW-Pressetext

Ein kleines experimentelles Meisterwerk, anregend und visuell überzeugend. Die direkt auf den Filmstreifen gemalten Visionen - wirklich eine Malerei auf Film und zugleich elegante Bewegung pur - interagieren perfekt mit Ton und Musik. Das ist wunderschön anzuschauen, hält aber auch einer theoretischer Betrachtung im Sinne Virilios oder eines Roland Barthes stand. Eine kleine, dichte, ästhetisch schöne Arbeit.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Gabriela Gruber
Länge:3 Minuten
Verleih:AG Kurzfilm
Produktion: Gabriela Gruber, Gabriela

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein kleines experimentelles Meisterwerk. Gabriela Gruber meditiert mit malerischen Mitteln über den Doppelsinn des Begriffes „Projektion“. Sie fasst ihn sowohl als Konstruktion von Wahrnehmung als auch als Konstruktion von Bewegung. Das heißt, psychologisch und als künstlerische Sprache.

Die unmittelbar auf den Filmstreifen gemalten Visionen reflektieren die Interaktion von Gabriela Grubers Figuren – auch in einer schönen Liaison von Bild und Sound. Figuren und Räume gehen dabei dialektische Wechselwirkungen ein, dies in einem überaus dynamischen Strom der Bilder.

Gabriela Gruber beruft sich zu Recht auf den für sie sinngebenden literarischen und geistigen Hintergrund ihres malerischen „Exkurses“, verweist auf Texte unter anderem von Paul Virilio oder Roland Barthes.
Eine im besten Sinne des Wortes anregende Arbeit, für die das Prädikat „Besonders wertvoll“ einstimmig von der FBW-Jury gegeben wurde.