Chicken Wings

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Kürzer geht es kaum, um eine wirklich lustige und stimmige Geschichte an den Zuschauer zu bringen. Fünf Minuten lang erleben wir die Abenteuer eines Huhns im Wilden Westen. Das Huhn gehört einem Indianer, der von Banditen erschossen wird, und wenig später ist es in höchster Gefahr, als eine flotte Westernlady mit ihrem treuen Begleiter, einem bärenstarken Wolf, das Huhn findet und schon vom gegrillten Hühnchen träumt. Doch die Lady hat die Rechnung ohne den Wolf gemacht, der sich in das sanft glucksende Hühnchen verguckt. Sogar Hühnerschach spielen die beiden miteinander, was der Lady auf den Keks geht und sie zum Handeln zwingt: Huhn gehört in den Kochtopf und nicht zwischen die liebenden Pfoten des Wolfs. Doch damit ist diese vergnügliche kleine Geschichte noch nicht zu Ende. Unser Huhn entwickelt ungeahnte Fähigkeiten.

Sehr liebevoll sind Hühnchen und der Riesenwolf in Latzhose, die kesse Lady in Cowboystiefeln und die Randfiguren gezeichnet und animiert. Wenige Striche genügen – und schon entsteht der Wilde Westen samt Cowboy-Huhn (am Schluss sogar mit Cowboy-Hut). Dazu noch ein bisschen Geräuschkulisse von gackerndem Federvieh und knurrendem Wolf und flotte Westernmusik – schon ist der entzückende Film über Hühnchens Abenteuer im Wilden Westen fertig – kurz, knapp, knusprig.