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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Kurzfilm beschreibt die möglichen und unmöglichen Ausprägungen einer zukünftigen Dienstleistungsgesellschaft. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen um ihrer selbst Willen und die Erfindung immer neuer Serviceleistungen werden im Film überspitzt und in ihrer Absurdität dargestellt.

Großes Vergnügen bereitete der Jury die ironische Überzeichnung der Figuren und deren Gemütslage sowie die skurrile Ausstattung der „Arbeitsbeschaffungsbrigade“ und deren Dienstleistungsangebote, die an Unsinnigkeit kaum zu übertreffen sind.

Die geniale Idee des Films birgt ein großes Potenzial in sich, dass beim Zuschauer zu Beginn des Films große Erwartungen weckt, doch diese trotz hervorragender darstellerischer Leistungen nicht ganz erfüllen kann.

Der Spannungsbogen wird nicht gehalten und bricht in der Mitte des Films ab. Die Rolle der charmanten Anhalterin ist leider dramaturgisch nicht ganz ausgefeilt. Zudem verspricht der Plot ein überraschendes Ende, was dann aber nicht eintritt.

Trotz der verschenkten Pointe ist der Film sehr zu empfehlen und macht neugierig auf die weiteren Ergebnisse des Drehbuchwettbewerbs zum Wandel der Arbeit.