Bis Donnerschdag

Filmplakat: Bis Donnerschdag

Kurzbeschreibung

Gottlieb probt in der Schule für sein musikalisch untermaltes Ein-Mann-„Katzentheater“. Am darauffolgenden Donnerstag soll hier der „Talentabend“ stattfinden, an dem er es aufführen will. Andere Jugendliche verlachen und beschimpfen ihn. Bis ihm eine Idee kommt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Komödie; Kurzfilm
Regie:Michael Bohnenstingl
Drehbuch:Michael Bohnenstingl
Schnitt:Michael Bohnenstingl
Musik:Michael Bohnenstingl
Länge:9 Minuten
Verleih:Filmakademie Baden-Württemberg
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
Förderer:Filmakademie Baden-Württemberg

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Er sieht aus wie eine Katze, und deshalb wird Gottlieb Schneider von seinen Mitschüler gemobbt. Die nennen ihn „gay“ und schlagen ihn. Sie verspotten ihn auch wegen seines Projekts, beim Talentabend seiner Schule ein „Katzentheater“ aufzuführen. Seine kleine Katze ist dann auch sein einziger Freund, doch als er eines Nacht erkennt, dass solch eine Katze nicht nur kuschelig, sondern auch ein Raubtier ist, benutzt er seine Theateraufführung, um dort zur großen Katze zu werden und zurückzuschlagen. Michael Bohnenstingl hat diese Geschichte, die autobiografische Züge aufweist, in einem unfertig wirkenden, krakeligen Animationsstil inszeniert, der so wirkt , als hätte Gottlieb Schneider statt eines Theaterstücks diesen Film gemacht. Und das meint die Jury in diesem Fall durchaus positiv. Denn in diesem Sinne ergänzen Form und Inhalt einander vorbildlich. Und auch der schwere schwäbische Dialekt der Dialoge auf der Tonspur, ja sogar in den Zwischentiteln, verstärken den Eindruck, dass hier eine für einen Trickfilm überraschend authentische Geschichte erzählt wird. Aufgrund dieser Qualitäten zeichnet die Jury den Film BIS DONNERSCHDAG mit dem Prädikat „wertvoll“ aus.