Beyond Rangoon
Jurybegründung
Der am exotischen Schauplatz Birma angesiedelte Film ist in erster Linie ein routiniert und mit beträchtlichem Aufwand hergestellter Action-Reißer, der dabei auf typische Hollywood-Manier eine politische Botschaft vermitteln will.Die teilweise oberflächliche Handlung reduziert dabei nicht unerheblich die Glaubwürdigkeit als humanitäre Anklage an Folter, Unterdrückung und Mord in einem totalitären Unrechtsstaat.
In großartigen und teilweise sehr stimmungsvollen Bildern, in einer Landschaft von beträchtlichem Reiz, vermittelt der Film aber viel von der Tragik eines geschundenen Volkes und kann zur Sensibilisierung eines interessierten Publikums beitragen.
Etwas eindimensional ist die Ärztin Laura als Hauptfigur in die Verfolgungsgeschichte eingebracht und gibt Patricia Arquette wenig Möglichkeit zu einer darstellerischen Glanzleistung. Hier liegen offensichtliche Mängel beim Drehbuch, das auch manche Dialoge sehr plakativ vorgibt. Hans Zimmers Musik breitet sich teilweise wie in glorifizierender Teppich über die zauberhafte Landschaft und heroisiert das Geschehen.
Trotz aller Weinwände ist der Film durchgehend spannend und unterhaltsam inszeniert und wird seinem Anspruch gerecht, geschickt verpackt seine politische anklage zu offenbaren.
Filminfos
Gattung: | Drama; Spielfilm; Abenteuerfilm |
---|---|
Regie: | John Boorman |
Darsteller: | Patricia Arquette; Frances McDormand; U Aung Ko |
Drehbuch: | Alex Lasker; Bill Rubenstein |
Kamera: | John Seale |
Musik: | Hans Zimmer |
Länge: | 99 Minuten |
Kinostart: | 06.07.1995 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Castle Rock Entertainment |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der am exotischen Schauplatz Birma angesiedelte Film ist in erster Linie ein routiniert und mit beträchtlichem Aufwand hergestellter Action-Reißer, der dabei auf typische Hollywood-Manier eine politische Botschaft vermitteln will.Die teilweise oberflächliche Handlung reduziert dabei nicht unerheblich die Glaubwürdigkeit als humanitäre Anklage an Folter, Unterdrückung und Mord in einem totalitären Unrechtsstaat.
In großartigen und teilweise sehr stimmungsvollen Bildern, in einer Landschaft von beträchtlichem Reiz, vermittelt der Film aber viel von der Tragik eines geschundenen Volkes und kann zur Sensibilisierung eines interessierten Publikums beitragen.
Etwas eindimensional ist die Ärztin Laura als Hauptfigur in die Verfolgungsgeschichte eingebracht und gibt Patricia Arquette wenig Möglichkeit zu einer darstellerischen Glanzleistung. Hier liegen offensichtliche Mängel beim Drehbuch, das auch manche Dialoge sehr plakativ vorgibt. Hans Zimmers Musik breitet sich teilweise wie in glorifizierender Teppich über die zauberhafte Landschaft und heroisiert das Geschehen.
Trotz aller Weinwände ist der Film durchgehend spannend und unterhaltsam inszeniert und wird seinem Anspruch gerecht, geschickt verpackt seine politische anklage zu offenbaren.